Waldbrände in Kalifornien: Tausende Menschen auf der Flucht
Nordöstlich von Sacramento brach in der vergangenen Woche ein sogenanntes Mosquito-Feuer aus. Fast 6000 Häuser sind von den Flammen bedroht.
Sacramento – In Nordkalifornien sind mehr als 11.200 Menschen auf der Flucht vor einem sich rasch ausbreitenden Waldbrand. Nach Angaben der Behörden vom späten Dienstagabend sind 5848 Häuser von den Flammen bedroht. Die Flammen wüten in den Wäldern der Sierra Nevada nordöstlich der Landeshauptstadt Sacramento auf einer Fläche von rund 200 Quadratkilometern. Das Feuer breite sich jedoch immer weiter in Richtung Osten aus, hieß es.
Insgesamt 46 Gebäude wurden demnach bereits durch das Feuer zerstört, fünf weitere gelten als beschädigt. Das sogenannte Mosquito-Feuer war vergangene Woche ausgebrochen und galt am Dienstagabend erst zu 25 Prozent als eingedämmt. Mehr als 3000 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Auf Aufnahmen aus dem Westküstenstaat waren dichte und teils schwarze Rauchwolken über den Wäldern und Wohngegenden zu sehen. Einsatzkräfte versuchten mühsam, die Flammen einzudämmen, während bereits erste Gebäude ausbrannten.
Nach einem fast regenlosen Sommer sind viele Gebiete in Kalifornien stark ausgetrocknet und leicht entzündbar. Zudem herrscht im Westen der USA seit Tagen extreme Hitze. In Sacramento waren die Temperaturen vergangene Woche auf 45 Grad Celsius gestiegen. (dpa)