Bezirk Kufstein

Schwimmbad-Dilemma im Unterland: Lauter Ruf nach Landesinitiative

Symbolbild.
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Kufstein – Zum Thema „Schwimmbad-Notstand“ meldet sich jetzt GR Birgit Obermüller (NEOS) noch einmal zu Wort. Bekanntlich hatte die Initiative der Schwimmfreunde Unterland vorgestern bei einer Pressekonferenz die negativen Auswirkungen der fehlenden Wasserflächen auf den Schwimmsport und Unterricht aufgezeigt und vor einer Generation der „Nichtschwimmer“ gewarnt. „Es fand bereits eine Bürgermeisterkonferenz statt, jedoch resultierten daraus keine weiteren Schritte“, kritisiert jetzt Obermüller. Für sie führt aber kein Weg an einem Hallenbad in der Region vorbei. „Ein Regionalbad braucht einen Koordinator bzw. einen Projektleiter. Die Gemeinden haben dafür keine Ressourcen mehr, diese müssen vom Land Tirol bereitgestellt werden, damit hier endlich etwas weitergeht“, sieht sie als einen Lösungsweg.

Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel bleibt für eine Beteiligung der Stadt gesprächsbereit. Erste Pläne hätten ein Bundesleistungszentrum vorgesehen, mit einem 50-Meter- und zwei 25-Meter-Becken. Die Kosten hätten an die 50 Mio. Euro herangereicht. „Das ist selbst bei einer Drittellösung, Gemeinden, Land und Bund, kaum zu stemmen“, meint Krumschnabel. Eher erscheint ihm die Möglichkeit einer Schwimmhalle mit einem 25-Meter-Becken für die 30 Gemeinden bei einer Landesbeteiligung umsetzbar. Klar sei, dass ein derartiges Bad nur gemeinsam, am besten von allen Kommunen, getragen werden kann. (wo)

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