Eiskalte Haie feierten gegen KAC einen Auftakt nach Maß
Mit einem 5:2-Sieg über Rekordmeister KAC begeisterten die Haie 2000 Fans in der Tiwag-Arena zum Saisonstart der ICE Hockey League.
Von Alex Gruber
Innsbruck – Endlich wieder Hockey-Time. Das Fieber und die Freude auf den Saisonauftakt war am Freitag in der Tiwag-Arena spürbar. Nach einem ersten Innsbrucker Forechecking setzte sich der KAC gleich zu lange im Drittel fest und traf nach nur 76 Sekunden zum 0:1. Die Haie mussten sich erst einmal durchschütteln, klopften ihrerseits im ersten Powerplay durch Tyler Coulter und Nico Feldner (7.) an, KAC-Goalie Val Usnik blieb aber Herr der Lage. Ein weiteres Überzahlspiel der Gastgeber war bei den Bemühungen zum Ausgleich von zu vielen Fehlpässen geprägt, da fehlte die Feinabstimmung, war auf der ein oder anderen Schlägerschaufel vielleicht ein Stück weit die Nervosität im Spiel.
Mit einer weiteren überflüssigen Strafe luden die Kärntner Rotjacken die Innsbrucker aber dennoch noch vor der ersten Drittelsirene zum Toreschießen ein. Zunächst scheiterte Corey Mackin nach herrlichem Solo, aber dann traf Daniel Leavens nach Vorlage von Lukas Bär vor der Nordtribüne zum viel umjubelten 1:1 (20.).
Im zweiten Abschnitt eröffnete der KAC vermehrt das Feuer auf das Tiroler Gehäuse, Goalie Tom McCollum blieb aber Fels in der Brandung. Und Thomas Mader (24.) oder Dario Winkler (30.) hatten auch Chancen zur HCI-Führung. Das 2:1 (33.) besorgte dann Mackin nach feiner Einzelleistung, Leavens legte mit seinem zweiten Tor in einer weiteren Überzahl das 3:1 (36.) nach. Die Kärntner konnten sich von einer optischen Überlegenheit nichts kaufen. Ganz im Gegenteil: Auch Coulter brauste der KAC-Defensive am Weg zum 4:1 (39.) auf und davon und bewies, dass die neuen Haie schnelle Beine haben.
Eine weitere feine Einzelleistung von Coulter zeigte zum Beginn des Schlussdrittels, dass die Brust bei den Hausherren größer wurde, die Beine wurden in einem intensiven Match aber auch nicht leichter: Der KAC verkürzte durch Lukas Haudum (4:2/44.) und ließ ein Powerplay ungenützt.
Adam Helewka machte als dritter Innsbrucker Premierentorschütze mit dem 5:2 (56.) endgültig den Deckel drauf. Nach dem Einstand nach Maß kommt am Sonntag Asiago.