Wirtschaftskammer-Chef Kopf schlägt Alarm wegen Teuerung
Wien – Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf warnt vor nachhaltigen Schäden für den Wirtschaftsstandort, falls Energiepreis-Entlastungen für die Wirtschaft nicht unverzüglich spürbar würden. „Die Preisentwicklung bei Gas und Strom ist für viele Betriebe und teils für ganze Branchen mittlerweile existenzgefährdend. Und wenn einzelne Produktionen abgestellt werden, sind diese vielfach auf Dauer für den Standort verloren. Dies ist auf mittlere und längere Sicht eine Gefahr für unseren Wohlstand und die Jobs im Land“, warnt Kopf.
Als Ursache für diese bedrohliche Situation sieht Kopf primär ein Versagen der EU, es seien aktuell keine Anstrengungen zu erkennen, das Preisbildungsmodell beim Strom durch eine Entkopplung zu verändern. „Hier wird nur aufgeschoben statt entschieden.“
Stattdessen gebe es „aberwitzige Ideen, den Preis für russisches Gas einseitig zu deckeln. Das ist eine gefährliche Drohung für die heimische Wirtschaft und unsere Versorgungssituation.“ Kopf verweist auf die Idee von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, den Gaspreis für Gaskraftwerke gesamteuropäisch zu stützen. (TT)
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