Kitzbühel-Kapitän Hochfilzer: „Wir müssen noch viel arbeiten“
Der EC Kitzbühel weiß den Auftaktsieg in der Alps Hockey League einzuordnen. Am Donnerstag steht beim Gastspiel bei den Wipptal Broncos die nächste Prüfung an.
Von Daniel Lenninger
Kitzbühel – Für die meisten der 400 Zuschauer im Sportpark war es eine Premiere, für EC-Kitzbühel-Kapitän Henrik Hochfilzer zumindest eine Rarität. „So etwas habe ich bisher auch nur einmal in der KHL (russische Eishockey-Liga, Anm.) gesehen“, staunte der Rückkehrer am späten Samstagabend über die Situation, als die Gäste aus Bregenzerwald in der Overtime den Goalie zugunsten eines vierten Feldspielers opferten. Der Vorarlberger Plan ging aber nicht auf – und Hochfilzer traf ins leere Tor zum Kitzbüheler 6:5-Auftaktsieg in der Alps Hockey League.
Nachdem die Verantwortlichen in der Gamsstadt im Vorfeld durchaus große Töne gespuckt hatten (Neo-Sportboss Wilfrid Wetzl: „Platz vier bis sechs ist für uns realistisch“), ließ die runderneuerte Truppe auch Taten folgen. Wenngleich Doppeltorschütze Hochfilzer relativierte: „Wir müssen noch an sehr vielen Dingen arbeiten.“
„Unser neuer Trainer hat schon sehr viel bewegt“
Und dennoch entwickelte sich in Kitzbühel etwas, das Hochfilzer nach einer aus beruflichen Gründen eingelegten Schaffenspause mit großem Elan auf das Eis schreiten lässt: „Unser neuer Trainer hat schon sehr viel bewegt“, zeigte sich Hochfilzer vom Auftreten von Ex-Nationalspieler Marco Pewal angetan. „Henrik ist in der Kabine und am Eis ein Leader“, bestätigte Pewal eine gegenseitige Wertschätzung.
Neben dem ehemaligen HCI-Akteur Hochfilzer (2) reihten sich mit Lewis Hook, Jimi Kuronen und Joonas Niemelä übrigens weitere drei Neuzugänge unter den Kitzbüheler Torschützen ein (außerdem traf Martin Urbanek). Die Transferbilanz des Tiroler Zweitligisten liest sich nach dem ersten Spiel also positiv. Dieser Eindruck soll sich am Donnerstag (20 Uhr) im Gastspiel bei den Wipptal Broncos bestätigen.