Die Wattener „Pinguine“ sollen bald mehr Platz haben
Wattens – Rund 190 Aktive, zwei Kampfmannschaften, starker Fokus auf den Nachwuchs: Die WSG Swarovski Wattens Penguins sind ein ebenso dynamischer wie erfolgreicher Eishockeyverein. Weniger gut ist es derzeit um die Infrastruktur am Eislaufareal nördlich des Gernot-Langes-Stadions bestellt, vor allem in Sachen Umkleidekabinen. Die Kapazität reicht hier schon lange nicht mehr, bereits seit 2017 besteht ein Containerprovisorium, um den Trainingsbetrieb aufrechterhalten zu können.
In seiner jüngsten Sitzung hat der Wattener Gemeinderat – der sich schon unter dem Vorgängerbürgermeister intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hatte – nun auf Vorschlag von BM Lukas Schmied (Liste neu) einstimmig einen wichtigen Grundsatzbeschluss gefällt: Für die „langfristige multifunktionale Nutzung“ der 1500-m2-Fläche westlich des Eislaufplatzes, auf der aktuell die Container stehen, wird ein Masterplan erarbeitet – wobei in einer ersten Bauphase eben prioritär zusätzliche Kabinen für den Eishockeysport umgesetzt werden sollen. Es brauche rasche Hilfe für den Verein, zugleich solle diese „wertvolle Fläche“ mitten in Wattens aber so bebaut werden, dass dort alle Zukunftsmöglichkeiten gewahrt bleiben, betonte Schmied.
„Die Zeit drängt“, meinte GV Martin Weißenbrunner (Für Wattens/VP) im Hinblick auf die Penguins. Multifunktionelle Pläne zu entwickeln, die man sich dann womöglich nicht leisten könne, sieht er angesichts der vielen kostspieligen Projekte, die Wattens beschäftigen (von Schwimmbadsanierung bis Tennisplatz) jedoch skeptisch.
Das geplante schrittweise Vorgehen (Stufenplan) fand im Gemeinderat letztlich aber volle Zustimmung. Ein Baustart für die Kabinengebäude-lösung ist laut Schmied erst im (Spät-)Herbst 2023 realistisch. Zur „Saisonüberbrückung“ für die Penguins wurde die Anmietung zusätzlicher Container genehmigt. (md)