Tiroler FHs fordern höhere Studienplatzfinanzierung
Wien – Die Tiroler Fachhochschulen und Universitäten schlagen wegen der massiv gestiegenen Kosten Alarm. „Wir brauchen unbedingt einen zeitnahen Teuerungsausgleich. Wir leiden unter rund 10 % Inflation, die Energiekosten explodieren, die Personalkosten gehen aufgrund vertraglicher Verpflichtungen durch die Decke und gerissene globale Lieferketten tun ihr Übriges“, warnen die Tiroler Vorstandsmitglieder Thomas Madritsch (FH Kufstein), Walter Draxl (FH Gesundheit) und Andreas Altmann (MCI) ihre Trägereinrichtungen (Land Tirol, Gemeinden, Sozialpartner …) auf der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK) in einem Appell an die österreichische Bundesregieurng. Sie fordern im Einvernehmen mit Fachhochschulen der anderen Bundesländer eine Anhebung der Studienplatzfinanzierung um 20 Prozent mit 1. Jänner 2023 und eine anschließende regelmäßige Valorisierung. Unterstützt werden sie dabei unter anderem von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), der Tiroler Wissenschaftsrätin Annette Leja (ÖVP) und der Tiroler Industriellenvereinigung.
Die Uni Innsbruck sieht durch die massive Teuerung einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von bis zu 50 Mio. Euro in den kommenden beiden Jahren, um Forschung und Personal im derzeitigen Maße aufrechtzuerhalten. Alleine für Strom wird mit Mehrkosten von 4 Mio. Euro gerechnet, sagte Wolfgang Streicher, Vizerektor für Infrastruktur dem ORF Tirol. (TT)