Mit E-Mopeds in e5-Gemeinde auf der Überholspur
Breitenbach am Inn – Die e5-Gemeinden Angerberg, Breitenbach am Inn. Brixlegg, Kirchbichl, Kundl, Schwoich, Wörgl und die KEM-Gemeinde (KEM: Klima- und Energie-Modellregion) Reith im Alpbachtal setzten einen Impuls für E-Mopeds in den Kommunen. Mit der Aktion soll der Anteil der elektrisch betriebenen Zweiräder erhöht werden.
Von Mai bis August dieses Jahres hatten dabei E-Moped-Käufer die Chance, den Preis zurückzugewinnen. Von 48 in dieser Zeit neu zugelassenen Fahrzeugen fahren 15 mit Strom. Also fast ein Drittel. Im Vergleichszeitraum 2020 waren es noch 20 Prozent der Neuanmeldungen, 2019 überhaupt nur vier Prozent, wie Thomas Geisler, Projektleiter von „So fährt TIROL 2050“, erklärt.
Eines dieser E-Mopeds gehört Caroline-Sophie und Dominik Ritzer aus Breitenbach am Inn. Sie dürfen sich über einen Scheck von 1090 Euro im Rahmen der Aktion freuen. „Es war ein Geschenk für meinen Mann zu seinem Geburtstag“, erzählt die Breitenbacherin bei der Gewinnübergabe beim Gemeindeamt Breitenbach. Dominik Ritzer, niedergelassener Arzt im Dorf, setzt auch in anderen Bereichen auf erneuerbare Energie. „Durch das E-Moped muss ich nicht für jeden Weg ins Auto steigen“, sagt der Arzt. „Als Eltern von kleinen Kindern kommen wir um einen Pkw nicht ganz herum, aber wir schauen, wo immer es geht, ihn stehen zu lassen“, verrät Caroline-Sophie Ritzer. „Wir leben hier in einem Ort, in dem es durch den Verkehr ohnedies eine starke Lärmbelastung gibt“, hebt Ritzer den Wert des leisen und schadstofflosen Antriebs hervor.
Breitenbach hat für die E-Zweiräder auch vor der Aktion bereits 400 Euro beigesteuert, wie Bürgermeister Josef Auer erklärt. Auch die restlichen e5-Gemeinden sowie Reith i. A. unterstützen den Ankauf mit mindestens 200 Euro. Dadurch ergebe sich laut Energie Tirol gemeinsam mit der aktuellen Bundesförderung von 800 Euro insgesamt zumindest ein Zuschuss von 1000 Euro. Die Aktion läuft noch bis Ende des Jahres und solange der Vorrat reicht. (wo)