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Teure und knappe Dünger machen Tirols Bauern zu schaffen

Etwa 75 Prozent des Bedarfs an Erdäpfeln in Tirol decken die heimischen Bauern. Die Tendenz ist laut Landwirtschaftskammer Tirol sinkend. Foto iStock

In Tirol zeichnet sich bei Lagererdäpfeln eine Ernteeinbuße von bis zu 20 Prozent ab. Die Ursache liegt auch in einer Verknappung der Mineraldünger. Der Biobereich ist im Plus.

Von Sabine Strobl

Innsbruck – Diese Woche herrschte gutes Erntewetter, ein Erdäpfeljahr wird es heuer aber nicht. „Die Erträge werden wohl 15 bis 20 Prozent unter dem Schnitt der letzten Jahre liegen“, sagt Reinhard Egger, Landwirtschaftskammerreferent für Ackerbau und Düngung. Ein Grund für die Ernteeinbußen liegt in der Witterung. Bereits das Frühjahr war trocken, im Mai gab es die erste Hitzeperiode. Einen anderen Grund macht Egger in der Verknappung der im konventionellen Anbau üblichen Mehrnährstoffdünger aus. „Die Preise für Mineraldünger haben sich seit November 2021 verdoppelt bis verdreifacht.“ Im Frühjahr gab es Dünger-Engpässe, folglich düngten die Bauern fast ausschließlich organisch, etwa mit Mist und Gülle.

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