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Hoffen auf Spenden: Nichtraucher-Papst Robert Rockenbauer in Nöten

Rockenbauer tritt, wie hier am Bahnhof, für Bestrafung bei illegalem Rauchen ein.
© Böhm

Robert Rockenbauer muss die 1300 Gratisstunden seines Vereins mit 10.000 Euro selbst stützen. Er hofft nun auf Spender.

Von Alexandra Plank

Innsbruck – Robert Rockenbauer, Bundesleiter des Vereins Schutzgemeinschaft für Nichtraucher, versteht die Welt nicht mehr. Seit Jahrzehnten setzt er sich gegen enorme Widerstände für eine tabakfreie Gesellschaft ein. Er sei aber kein Raucherfeind: „Rücksichtsvolle Raucher müssen unterstützt werden, damit sie von der Sucht loskommen.“

Zu Beginn (1975) glaubte er, der Kampf zum Schutz der Nichtraucher wäre bei nur einem Drittel Raucher rasch gewonnen. Inzwischen sei zwar viel erreicht worden, aber eben auch noch viel zu tun. Rauchende Nachbarn, Rauchverbot im Freien, rauchfreie Eingänge in Geschäfte usw. stehen auf seiner Agenda. Die Aufklärung in den Schulen werde mittels Nichtraucher-Zeitung unterstützt. Nun sei offen, ob sich sein Verein weiter mit aller Kraft für den Schutz der Nichtraucher einsetzen könne, sagt er zur TT. „Es ist eine Sache, dass ich kein Geld für meine Arbeit bekomme, aber ich sehe nicht ein, dass ich jetzt hineinzahlen muss.“ Der Verein arbeite 1300 Stunden gratis für die Aufklärung, etwa mit Aussendungen, Vorträgen und eben der Zeitung.

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