Tirol

Tiroler Volkskundemuseum gibt Bilder nach 77 Jahren zurück

Übergabe (v. l.): Roland Sila (Ferdinandeum), Karl C. Berger (Volkskunstmuseum), Mathilde Schlichtherle-Frey (Kulturführerin), Daniela Wasle (Wunderkammer), Markus Gerber (BM Elbigenalp) und Peter Friedle (Obmann Museumsverein Wunderkammer).
© TLM

Elbigenalp, Innsbruck – Nach 77 Jahren gehen zwölf Bilder des Tiroler Malers Johann Anton Falger (1791–1876) zurück an ihre rechtmäßige Eigentümerin, die Gemeinde Elbigenalp. Die Werke gelangten kurz vor Ende des 2. Weltkriegs als Leihgaben ins Tiroler Volkskunstmuseum. Nun wurden sie, ergänzt durch eine Schenkung aus der Bibliothek des Landesmuseums Ferdinandeum, wieder ans Falger-Museum, das seit einigen Jahren unter Wunderkammer firmiert, von Elbigenalp übergeben.

Dokumente über die exakte Leihsituation sind heute nicht mehr vorhanden, ein Stempel des 1887 gegründeten Falger-Museums auf der Rückseite der Originale stellt die Eigentumsverhältnisse aber klar. Dieser Tage überreichten Peter Assmann, Direktor der Tiroler Landesmuseen, Karl C. Berger, Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums, und Roland Sila, Leiter der Bibliothek des Ferdinandeums, die Objekte an die Vertreter aus Elbigenalp, darunter BM Markus Gerber und Peter Friedle, Obmann des Museumsvereins Wunderkammer, sowie Pfarrer Otto Walch.

Die kleinformatigen Werke stammen allesamt von Falger und zeigen volkskundliche Szenen und Genreszenen aus dem Lechtal wie eine Stube, einen Almabtrieb oder ein Schützenschießen. Im Zuge der Rückgabe schenkt die Bibliothek des Landesmuseums dem Museum in Elbigenalp auch sechs Bücher, die mit dem Namen ihres Besitzers „Ant. Falger in Elbigenalp“ versehen sind. (TT, hm)

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