Volleyball

Vom Meistertitel spricht man noch nicht

Hypo-Macher Hannes Kronthaler will die AVL wieder aufmischen. Das Halbfinale gilt als Minimalziel der Dunkelblauen.
© Springer

Mit viel Geld aus der eigenen Tasche startet Hypo-Manager Hannes Kronthaler mit seinen Volleyballern heute (USI, 18 Uhr) gegen Hartberg. Bei der AVL-Women-League startet heute (15.30 Uhr) die TI in Hollabrunn.

Von Daniel Suckert

Innsbruck – Am 31. Mai dieses Jahres ließ Manager Hannes Kronthaler (Hypo Tirol Volleyballteam) mit seiner Ankündigung aufhorchen: „Es gab zwei Möglichkeiten: durchstarten oder aufhören. Jetzt machen wir es wieder g’scheit. Das Zusperren brachte ich nicht übers Herz.“ Aus der Studententruppe blieben sechs Spieler übrig, sechs Legionäre kamen dazu und mit dieser Truppe startet man heute (18 Uhr) auf der USI gegen Hartberg. Zweieinhalb Stunden vorher legen die TI-Rowa-Moser-volley-Damen in Hollabrunn los.

🏐 Meisterfrage: Die Spekulationen in der AVL reißen derzeit nicht ab: Wie stark ist der zehnfache Meister aus Innsbruck mit dem halben Budget (600.000 Euro) vergangener Jahre? Für Kronthaler und Co. muss die Reise zumindest ins Semifinale führen. Rückkehrer Niklas Kronthaler (Außenangreifer) hingegen forderte im TT-Interview mehr: „Ich bin nicht zurückgekommen, um im Semifinale auszuscheiden. Das Finale muss drinnen sein.“

Bei aller Euphorie in der Tiroler Landeshauptstadt, der Favorit kommt aber – wieder einmal – aus Kärnten: Aich/Dob. Die Spielgemeinschaft hat vor wenigen Tagen die zweite Runde der Champions League erreicht. Unmittelbar danach erklärte Sportdirektor Martin Micheu: „Diese Mannschaft kann viel erreichen, es steckt noch einiges mehr in ihr, als sie bisher gezeigt hat.“

🏐 Favoritentreffen: Bereits am 22. Oktober wird es in Innsbruck zum ersten Schlagabtausch mit Aich/Dob kommen. Bis dahin stehen drei Duelle für Hypos Volleyballer an. Kronthaler: „Gegen Hartberg wollen wir gleich eine Duftmarke setzen. Es wird aber noch etwas dauern, bis sich die Mannschaft dann finden wird.“

🏐 Jagd auf Linz-Steg: Bei der AVL-Women-League startet heute (15.30 Uhr) die TI in Hollabrunn. Der große Gejagte in der Liga wird natürlich Titelverteidiger Linz-Steg sein. Die auch den erstmals durchgeführten Supercup gegen Sokol/Post souverän mit 3:0 für sich entschieden. Die TI-Truppe von Coach Roe Hernandez muss – aufgrund des Rückzugs des VC Tirol – auf zwei besondere Spiele verzichten.

Die TI-Damen eröffnen heute die AVL-Women-League in Hollabrunn.
© gepa

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