Innsbruck-Land

Tiroler Volksschauspiele Telfs: Autorenbewerb mit zwei Gewinnern

Irene Diwiak und Gerhard Zahner nahmen die Preise für ihre Stücke in Telfs entgegen.
© MG Telfs/Pichler

Telfs – Irene Diwiak aus Wien und Gerhard Zahner aus Singen in Deutschland: So heißen die beiden Preisträger des Autorenwettbewerbes, den die Tiroler Volksschauspiele und die Marktgemeinde Telfs für heuer ausgeschrieben hatten. Dieser Tage wurden die Preise in der Kulturvilla Schindler offiziell überreicht.

Publizistische Grundlage für die beiden ausgezeichneten Theaterstücke ist das Buch „Constanze Manziarly – Hitlers letzte Diätköchin“ des Telfer Historikers Stefan Dietrich. Die junge Innsbruckerin war in der Endphase des Dritten Reiches ein Jahr lang unfreiwillig persönliche Diätköchin Adolf Hitlers. Dietrich hat anhand von Briefen als unmittelbare Quellen ihr Leben und Leiden im „Führerhauptquartier“ und ihr mutmaßlich tragisches Ende erforscht. Die Ergebnisse fasste er in einem spannenden Buch, erschienen im Berlin Story Verlag, zusammen.

Die Fachjury, bestehend aus der Kulturjournalistin Ivona Jelcic, Autor Dietrich und dem deutschen Dramaturgen Sven Kleine, musste aus 17 Einreichungen auswählen. Die Entscheidung war knapp, letztlich teilten sich die Finalisten Diwiak (Sonderpreis) und Zahner (erster Preis) die Auszeichnung – insgesamt wurden 6000 Euro ausgelobt.

Initiiert hatte den Bewerb Christoph Nix, bis 30. September künstlerischer Leiter der Tiroler Volksschauspiele. Sein Nachfolger ist seit Monatsbeginn bekanntlich Gregor Bloéb. Er wird das Programm für 2023 am 7. November präsentieren. In seiner Entscheidung liegt es auch, ob eines der beiden preisgekrönten Manziarly-Stücke in den kommenden Jahren in Telfs zu sehen sein wird. (TT)

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