BP-Wahl 2022

Van der Bellen holte fast 20 Prozent Stimmen von Ex-Hofer-Wählern

Van der Bellen setzte sich 2016 knapp gegen FP-Kandidat Hofer durch.
© APA

Wien – Alexander Van der Bellen konnte bei seiner Wiederwahl laut SORA-Wählerstromanalyse auch einen Gutteil jener Wähler überzeugen, die bei der Stichwahl 2016 für FPÖ-Kandidat Norbert Hofer gestimmt haben. 412.000 (19 %) der 2,1 Mio. Hofer-Wähler von 2016 haben diesmal ihr Kreuz beim bisherigen Amtsinhaber gemacht. 644.000 Stimmen von Hofer-Wählern gingen an FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz. Von seinen 2,47 Mio. Wählern aus 2016 konnte Van der Bellen 1,88 Mio. wieder überzeugen.

Insgesamt haben 76 Prozent seiner Wähler von 2016 wieder für Van der Bellen gestimmt, dazu kommt laut Wählerstromanalyse ein Fünftel der Hofer-Wähler der wiederholten Stichwahl und 8000 Stimmen von Personen, die 2016 nicht zur Urne geschritten sind.

VdB verlor rund 300.000 Wähler an Wlazny und Wallentin

Walter Rosenkranz konnte neben einem Drittel der Hofer-Wähler (30 Prozent) von 2016 auch 26.000 Nichtwähler gewinnen. Für Dominik Wlazny haben sechs Prozent der Hofer-Wähler (125.000) und acht Prozent der Van-der-Bellen-Wähler (198.000) gestimmt, außerdem noch 14.000 Nichtwähler.

Tassilo Wallentin konnte vor allem 217.000 ehemalige Hofer-Wähler überzeugen (10 Prozent), außerdem 108.000 Van-der-Bellen-Wähler. Dazu kommen noch die im Vergleich zu den anderen Kandidaten wenigsten Nichtwähler der Stichwahl 2016 (2.000).

Gerald Grosz konnte 186.000 ehemalige Hofer-Wähler (neun Prozent) und 23.000 von Van der Bellen (ein Prozent) überzeugen. Außerdem überzeugte er noch 17.000 ehemaligen Nichtwähler.

Für Michael Brunner haben zwei Prozent (39.000) der Norbert-Hofer-Wähler und zwei Prozent (38.000 Stimmen) der Van-der-Bellen-Wähler gestimmt, außerdem 8.000 Nichtwähler. Heinrich Staudinger bekam Stimmen von 17.000 Hofer-Wählern und 44.000 Van-der-Bellen-Wählern sowie 4.000 von Nichtwählern. (APA)

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