Osttirol

Mit 13 Jahren schon Profi im Lebenretten

Marco, Thomas und Jana (v. l.) aus der Mittelschule Kals demonstrieren, wie man einen Defibrillator richtig einsetzt.
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Von Catharina Oblasser

Lienz – Wenn das Herz plötzlich stillsteht, heißt es so rasch wie möglich helfen. Marco, Jana und Thomas können das perfekt. Die Jugendlichen aus der Mittelschule Kals demonstrieren bei der Info-Veranstaltung zum „Restart a heart“-Day, wie man einen Defibrillator benutzt, um das Herz wieder in Gang zu bringen. Chantal, Jonas und Julian aus der Mittelschule Lienz-Nord zeigen, wie man die Lebensfunktionen überprüft und wie man Herzdruckmassage oder Mund-zu-Mund-Beatmung macht. Die Abfaltersbacher Schüler Nele, Constantin und Leo sind dafür zuständig, die stabile Seitenlage vorzuführen. Die wird gebraucht, wenn jemand selbstständig atmet, aber bewusstlos ist.

Die Vorführung in der Lienzer Rotkreuz-Zentrale geht reibungslos über die Bühne, die Jugendlichen bilden eingespielte Teams und wickeln den Einsatz routiniert ab. „Mir gefällt es, wenn ich weiß, wie ich anderen helfen kann“, sagt Constantin.

Die neun Retterinnen und Retter gehören zu einer großen Gruppe von 13-Jährigen, die diese Maßnahmen lernen. An die 700 Burschen und Mädchen sind es in Osttirol pro Jahr. Das Projekt wird vom Jugendrotkreuz, vom Bezirkskrankenhaus Lienz und vom Roten Kreuz getragen und startete 2009. „Wenn Jugendliche in Wiederbelebung geschult werden, hat das nachweislich die höchste positive Wirkung auf das Überleben eines Herz-Kreislauf-Stillstandes“, sagt Mediziner Alfred Senfter vom BKH.

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Catharina Oblasser

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