Innsbruck

IVB suchen händeringend Busfahrerinnen und Busfahrer

Werben um neue IVB-Mitarbeiter: Personalleiterin Birgit Haidacher und Geschäftsführer Martin Baltes.
© IVB/Berger

Beim Öffi-Verkehr drohen Einschränkungen. Werbekampagne, Ausbildungsgehalt und mehr Lohn sollen die Personallücke schließen.

Von Denise Daum

Innsbruck – 60 Millionen Fahrgäste transportieren die Innsbrucker Verkehrsbetriebe jährlich. Tendenz steigend. Zu schaffen macht den IVB allerdings der Personalmangel, der besonders im Fahrdienst eklatant ist. Aktuell fehlen 29 BuslenkerInnen. Die Gründe dafür sieht IVB-Chef Martin Baltes unter anderem in den Rahmenbedingungen: Das Mindestalter liegt bei 21 Jahren – und damit in einem Lebensabschnitt, wo die meisten schon eine abgeschlossene Ausbildung und einen Beruf haben. „Wir suchen also Menschen, die aus einem anderen Job abspringen“, erklärt Baltes. Um den Umstieg attraktiver zu gestalten, übernehmen die IVB nun nicht nur die Kosten für den D-Führerschein, sondern bieten auch eine Anstellung ab dem ersten Tag der Ausbildung.

Die IVB haben vor Kurzem eine groß angelegte Werbekampagne gestartet, die erste Erfolge zeigt. „Wir verzeichnen einen Anstieg bei den Bewerbungen“, erklärt Personalleiterin Birgit Haidacher. Vier neue Mitarbeiter konnten eingestellt werden. Gleichzeitig verabschiedeten sich allerdings drei in die Pension. Entspannung ist damit also noch nicht in Sicht. Neben dem D-Führerschein müssen die Buslenker ausreichende Deutschkenntnisse (B1-Niveau) aufweisen und sich einer verkehrspsychologischen Untersuchung unterziehen. Hürden, an denen so mancher Bewerber scheitert, räumt Haidacher ein.

Überarbeitet haben die IVB auch die Möglichkeiten, das Gehalt durch Zusatzqualifikationen aufzubessern. Bis zu 2300 Euro netto können Busfahrer so verdienen – ohne Überstunden.

Großflächige Ausfälle aufgrund des Personalmangels konnten bislang verhindert werden. „Wenn sich die Lage aber nicht bald bessert oder wir wieder mehr Krankenstände verzeichnen, dann kommt es zwangsweise zu einer Einschränkung der Dienstleistung und der Fahrten“, sagt Baltes.

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