E-Mobilität

Elektroautomarke Nio rüstet sich für den Europa-Start

Der ET5 kann mit einem 75-kWh- oder einer 100-kWh-Akku bestückt werden.
© Nio

Die chinesische Elektroautomarke startet zunächst in ausgewählten Ländern, später ist Österreich an der Reihe..

Berlin – Eines gilt es gleich zu Beginn festzustellen: Die Chinesen sind schon da. Dabei sind nicht exotisch anmutende Fahrzeugmarken angesprochen, sondern traditonsreiche Wagen, die schon seit Jahrzehnten oder zumindest seit Jahren unser Straßenbild bereichern. Hinter Volvo steht seit 2010 der chinesische Autokonzern Geely. Und dieses Unternehmen hat sich nicht nur Lotus einverleibt, sondern besitzt auch einen erheblichen Anteil an Mercedes-Aktien. Und Polestar hat mit Geely und Volvo zwei bekannte Geburtshelfer. MG Motor, einst nur Großbritannien zugeordnet, ist eine SAIC-Marke.

Im Zuge der Elektrifizierung der Fahrzeuge forcieren nun die Chinesen ihr Bemühen, in Europa noch mehr Fuß zu fassen. Recht intensiv trommelt derzeit Nio und verweist auf den bevorstehenden Marktauftritt in einigen ausgewählten Ländern (Österreich dürfte später folgen). Vor wenigen Tagen gab es eine größere Veranstaltung im Rahmen einer Europa-Premiere. Da gab Nio einige Einzelheiten bekannt, etwa den bevorstehenden Marktstart in Deutschland, Dänemark, Schweden und den Niederlanden. Angedacht ist ein Direktvertrieb mit Abomodellen, zunächst für die drei Baureihen ET7, ET5 und EL7. Die ersten Auslieferungen des EL7, einer größeren Limousine, dürften schon in diesen Tagen über die Bühne gehen, jedenfalls ist das von Nio so beabsichtigt. Die Auslieferungen der kleineren Limousine ET5 und des Midsize-SUV EL7 folgen im Jänner beziehungsweise im März 2023.

Nio ist noch ein ganz junges Unternehmen, die Gründung geht auf das Jahr 2014 zurück. 2018 sorgte das Unternehmen für Aufsehen mit seinem Börsengang in New York. Bisher hat Nio mehr als 200.000 Fahrzeuge gebaut, im dritten Quartal des laufenden Jahres lieferte die Firma weltweit 31.607 Neufahrzeuge aus. (hösch)

Verwandte Themen