Junge Frau in Innsbruck schwer misshandelt: U-Haft über Verdächtigen verhängt
Stundenlang soll ein 42-Jähriger eine junge Frau in seiner Wohnung in Innsbruck festgehalten und schwer misshandelt haben – und das nicht nur einmal. Seit Montag sitzt der Verdächtige in U-Haft. Die Vorwürfe gegen ihn stellt er weiterhin in Abrede.
Innsbruck – Nach einem Fall von schwerer Misshandlung in Innsbruck ist U-Haft über den 42-jährigen Verdächtigen verhängt worden. Dem Marokkaner wird vorgeworfen, seine Bekannte (28) am Wochenende in seiner Wohnung eingesperrt und stundenlang massiver Gewalt ausgesetzt zu haben. Sechseinhalb Stunden soll das Martyrium der jungen Frau gedauert haben. „Dabei erlitt sie einen Rippenbruch, eine Gehirnerschütterung sowie Prellungen und Schwellungen im Gesicht“, schilderte der Kriminalbeamte Thomas Ganza.
Der Mann soll die 28-Jährige auch mit dem Umbringen bedroht haben. „Als die Frau versuchte, aus dem Fenster der Wohnung im zweiten Stock zu springen und sich zu retten, soll er ein Messer gezückt und gedroht haben, ihr damit den Kopf abzuschneiden“, so Ganza. Per Handy gelang es ihr schließlich, Hilfe zu holen. Bereits Tage zuvor soll es zu einer ähnlichen Gewalttat gegen die Frau gekommen sein.
Der 42-Jährige weist jede Schuld von sich. Seit Montag sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an. Die Frau wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen und befindet sich in häuslicher Pflege. (TT.com)
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