Landesregierung

Sicherheitspolitik: FPÖ zündelt Richtung ÖVP

Abwerzger übt scharfe Kritik an Agenden für Astrid Mair.
© Böhm

Innsbruck – Auf den designierten ÖVP-Landeshauptmann und ÖVP-Chef Toni Mattle kommt in der ÖVP einiges zu. Denn nach der Regierungsbildung gibt es vor allem mit dem Arbeitnehmerflügel AAB in der ÖVP einiges zu besprechen. Der geschäftsführende AAB-Chef Dominik Mainusch fühlt sich ausgebootet, die neue Sicherheitslandesrätin Astrid Mair wird von ihm nicht als Arbeitnehmervertreterin anerkannt. „Nachdem der AAB kein Mitglied in der Landesregierung stellen wird, werden wir als größte Gruppierung im Tiroler Landtag unseren Beitrag dort leisten, um eine konsequente und entlastungsorientierte ArbeitnehmerInnenpolitik in Tirol sicherzustellen.“ Das sorgt für Gesprächsbedarf in der ÖVP.

Die FPÖ nimmt die schwarzen Differenzen gleich auf. „Alle enttäuschten Mandatare des ÖAAB sind herzlich eingeladen, mit uns für eine vernünftige und nachhaltige Sozial- und Arbeitnehmerpolitik zu kämpfen“, zündelt FPÖ-Obmann Markus Abwerzger Richtung ÖVP. Kein Verständnis hat er für die Besetzung des Sicherheitsressorts, Mair ist nämlich die Lebensgefährtin von Landespolizeidirektor Helmut Tomac. „Die Sicherheitspolitik im Bundesland Tirol darf nicht zu einer Familien-GmbH werden.“ Es gehe gar nicht, dass Mair auch die Zuständigkeit für das Landespolizeigesetz erhalte, massive Interessenkonflikte seien programmiert, kritisiert Abwerzger. (pn)