Hotel von ORF-Korrespondent Wehrschütz in Ukraine beschossen
Bei russischen Granatenangriffen wurde das Dach des Hotels in Nikopol zerstört, auch Zimmer wurden beschädigt. Verletzt wurde ersten Berichten zufolge niemand.
Kiew/Wien – In der Ukraine ist in der Nacht auf Samstag gegen 1.00 Uhr das Hotel von ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz und seinem Team von russischen Granaten getroffen worden. Das berichtete Ö3. Wehrschütz befinde sich derzeit in Nikopol (Region Dnipropetrowsk) in der Nähe von Saporischschja. Verletzt wurde demnach niemand. Das Dach des Hotels sei zerstört, auch Zimmer seien beschädigt.
📽 Video | Hotel von Korrespondent Wehrschütz beschossen
Der Leiter der Militärverwaltung der Region Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, bestätigte den Beschuss des Bezirks Nikopol. "Die Russen eröffneten das Feuer auf drei Gemeinden: Nikopol, Marhanez und Tscherwonohryhoriwka. Die Menschen blieben unverletzt", schrieb Resnitschenko auf Telegram, wie die Nachrichtenagentur Ukrinform meldete.
Zahlreiche Häuser beschädigt, angeblich vier Tote
Seinen Worten zufolge wurden in der Stadt Nikopol Dutzende von Wohnblocks und Einfamilienhäusern beschädigt. Stromleitungen wurden unterbrochen. Das österreichische Zeitung Heute berichtete am Samstagvormittag online unter Berufung auf ukrainische Behörden, dass vier Zivilisten bei der Granatenattacke ums Leben gekommen seien.
In der Gemeinde Tscherwonohryhoriwka wurden ebenfalls Einfamilienhäuser und Stromnetze schwer beschädigt. Etwa 1.000 Haushalte waren ohne Strom. Ingenieure der Elektrizitätswerke hätten bereits mit den Reparaturarbeiten begonnen.
Im übrigen Gebiet der Region Dnipropetrowsk gab es Luftalarm, aber in der vergangenen Nacht wurde kein Beschuss verzeichnet. Die Lage sei jetzt ruhig. (APA)
Krieg in Ukraine
„Die russische Offensivfähigkeit in der Ukraine ist gebrochen“
Putin räumt Probleme ein
Teilmobilmachung laut Moskau beendet: 300.000 Reservisten einberufen
Keinerlei Beweise vorhanden
Putin: Russland kennt Bauort von „schmutziger Bombe“ in der Ukraine
Sanktionen