Mann beging Flucht in Auto von Ersthelfer – und baute zweiten Unfall
Nach einem Verkehrsunfall auf einer Autobahn in Deutschland begeht ein Mann eine außergewöhnliche Flucht. Für eine Beifahrerin, die ursprünglich gar nicht seine Beifahrerin war, wird die Flucht zum Martyrium, denn sie wird schwer verletzt.
Jüchen – Eine außergewöhnliche Flucht hat ein Mann nach einem Verkehrsunfalls auf der Autobahn 44 nahe dem nordrhein-westfälischen Jüchen begangen – denn er bemächtigte sich des Wagens eines Ersthelfers und baute dann mit diesem einen weiteren Unfall, wobei eine Frau auf dem Beifahrersitz schwer verletzt wurde. „Anstatt der Frau zu helfen, setzte der Mann seine Flucht zu Fuß fort", teilte die Polizei mit. Dabei wurde er schließlich geschnappt.
Begonnen hatte die Flucht in mehreren Etappen nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei, als der 30 Jahre alte Mann aus Aachen mit seinem VW auf einen Renault auffuhr, den ein 69-Jähriger aus Düren steuerte. Als ein Ersthelfer mit seinem Nissan vor Ort anhielt, stieg der 30-Jährige demnach auf der Fahrerseite in dessen abgestelltes Auto ein und flüchtete mitsamt der Beifahrerin vom Unfallort.
Kurze Zeit später verlor er der Polizei zufolge die Kontrolle über den Wagen und baute einen weiteren Unfall, wobei sich die 56-jährige Beifahrerin schwere Verletzungen zuzog. Anstatt der Frau zu helfen, setzte der Mann seine Flucht zu Fuß fort. Bei der Verfolgung war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Der Mann wurde wenig später festgenommen. Weil der Verdacht besteht, der 30-Jährige könnte berauschende Mittel genommen haben, wurde ihm im Krankenhaus Blut abgenommen. Ein Ergebnis stand am Montag zunächst aus. Die schwer verletzte Frau kam ebenfalls in eine Klinik. (dpa)