Stadt Imst will Senioren gegen Betrüger fit machen
Imst – Sie reißen nicht ab, die Meldungen über Internetbetrug, Einschleichdiebstähle oder falsche Polizisten. In erster Linie bringen die Täter Senioren mit Neffen- und Enkel-Tricks um Geld und Schmuck. „Es geht um Sicherheit im besten Alter“, begründet der Imster Stadtrat Richard Aichwalder einen kostenlosen Informationsnachmittag am 21. November ab 14 Uhr im Imster Stadtsaal. Allein in Imst leben rund 2000 Senioren und machen etwa 20 Prozent der Bevölkerung aus. Und diese sind potenzielle Opfer. „Es geht um eine gesunde Skepsis“ bei Anrufen, Angeboten im Internet oder gar Personen, die plötzlich vor der Tür stehen und um Einlass bitten, sagt der Imster Bezirkskommandant der Polizei, Hubert Juen. Insbesondere seit der Pandemie und den Lockdowns seien „Einbrecher ins Home-Office gewechselt“.
Der „falsche Polizist ist derzeit der Klassiker“, so Juen: Es kommt ein angeblicher Anruf von der Polizei – „aber das machen wir nicht“ –, bei dem aufgefordert wird, Geld und Wertgegenstände zu übergeben. „Auflegen und bei der Polizei unter 059133 nachfragen“, lautet sein Tipp. Erst kürzlich sei eine Person im Bezirk Imst wegen der Anlage in Kryptowährungen um 240.000 Euro geschädigt worden. Ein anderer älterer Herr habe 100.000 Euro abgehoben und in München einem Betrüger übergeben, weil er an einen Unfall eines Verwandten glaubte.
„In solchen Fällen ist das Geld meistens weg. Aufklärung der Straftat ist meist schwierig, Prävention daher zielführender“, erläutert Juen.
Der Vortrag am 21. November wird von Kriminalbeamten gestaltet. Die Stadt Imst bittet um Voranmeldung unter 05412/6980-25 oder unter g.praxmarerimst.gv.at bei Gabi Praxmarer. (pascal)