Von Buben aus Unterstufe

Religionslehrer soll in Graz Nacktfotos von Schülern gekauft haben

Laut Staatsanwaltschaft hat es bereits eine Hausdurchsuchung bei dem Pädagogen gegeben. Die Schule hat sofort reagiert, nachdem sich betroffene Buben an einen Vertrauenslehrer gewandt haben.

Graz – In Graz soll ein Lehrer an einem Gymnasium einigen seiner minderjährigen Schüler Nacktfotos abgekauft haben. Die Medienstelle der Staatsanwaltschaft Graz bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung", gegen den Pädagogen wird wegen des Verdachts des Besitzes von Kinderpornografie ermittelt. Die Übermittlung der Fotos erfolgte über die Social-Media-Plattform Snapchat. Der Mann wurde vom Dienst suspendiert.

Der Hinweis an die Polizei war von der Bildungsdirektion des Landes gekommen. Bei einer Hausdurchsuchung bei dem Lehrer daheim am Donnerstag der Vorwoche seien Datenträger sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden, hieß es auf APA-Anfrage. Zuvor hatten sich Schüler offenbar an einen Vertrauenslehrer gewandt, dieser hatte dann die Ermittlungen ins Rollen gebracht. Der Verdächtige soll den Schülern Geld für die Fotos gegeben haben. Wie viele Opfer es unter den Schülern geben könnte, sei nicht vollständig geklärt, hieß es seitens der Medienstelle.

Laut einem Sprecher der Bildungsdirektion Steiermark habe es einen Informationsveranstaltung für die Eltern gegeben. Ein Psychologenteam sei in die AHS geschickt worden. Bestätigt wurde gegenüber der APA auch, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen Religionslehrer handle. (APA)

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