WSG überwintert in den Top sechs: „Hat niemand von uns erwartet"
Die WSG Tirol krönte einen überragenden Bundesliga-Herbst mit einem 2:0-Erfolg gegen Ried. In der Tabelle liegt die Silberberger-Elf bereits auf Platz fünf. Lustenau gewann das Vorarlberg-Derby gegen Altach. Rapid bezwang Schlusslicht Hartberg spät.
Innsbruck – Die WSG Tirol überwintert in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga. Die Wattener feierten am Samstag zuhause im Tivoli einen 2:0-Erfolg gegen die SV Ried. Ein Doppelschlag von Valentino Müller (36.) und Nik Prelec (38.) ließen die Silberberger-Elf bereits früh auf die Siegerstraße einbiegen.
📽️ Video | Highlights von WSG – Ried
Nach dem siebten Saisonsieg im 16. Saisonspiel belegt die WSG mit 24 Punkten vorerst Platz fünf und kann mit viel Selbstvertrauen in die fast dreimonatige Winter- bzw. WM-Pause starten. Das nächste Ligaspiel steht erst am 10., 11. oder 12. Februar auswärts gegen den WAC auf dem Programm – der Spielplan wurde noch nicht festgelegt.
⚽ Bundesliga, 16. Spieltag
🟢 Samstag:
- WSG Tirol - SV Ried 2:0 (2:0). Tore: 1:0 (36.) Müller, 2:0 (38.) Prelec. Aufstellung WSG: Oswald - Ranacher (64. Rinaldi), Bacher, Behounek, Schulz - Sulzbacher (88. Naschberger), Müller, Blume (64. Rogelj) - Ogrinec (67. Okungbowa) - Prelec (88. Forst), Sabitzer
- Austria Lustenau - SCR Altach 3:0 (2:0). Tore: 1:0 (8.) Grabher, 2:0 (45+6.) Teixeira (Elfmeter), 3:0 (51.) Teixeira
- TSV Hartberg - Rapid Wien 1:2 (1:1). Tore: 0:1 (16.) Grüll, 1:1 (44.) Aydin, 1:2 (88.) Zimmermann
🟢 Sonntag:
- Austria Wien - WAC 14.30 Uhr
- Austria Klagenfurt - Red Bull Salzburg 14.30 Uhr
- LASK - Sturm Graz 17.00 Uhr
⚽ Zum Spielverlauf: Silberberger schickte zum vierten Mal in Folge die gleiche Startelf aufs Feld, er hatte nach dem Erfolgslauf zuletzt (4 Spiele, 3 Siege, 1 Remis) auch wenig Grund zum Umstellen. Bei den Riedern gab es im Vergleich zum Heim-2:2 gegen Klagenfurt eine Veränderung, da Kingsley Michael im zentralen Mittelfeld kurzfristig wegen einer Sprunggelenksprellung fehlte. Für ihn spielte Julian Wießmeier. Der zuletzt wegen Disziplinlosigkeit aus der Mannschaft komplimentierte Christoph Monschein saß nach seiner Entschuldigung wieder auf der Bank.
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Die Tiroler wollten ihren starken Herbst mit einem Sieg vergolden und das gelang. Zunächst vor allem auf Ballkontrolle bedacht, wartete die Silberberger-Elf auf Fehler der Innviertler. Und die passierten. Ließ Prelec im Konter eine Topchance liegen – Samuel Sahin-Radlinger parierte gegen den Slowenen (24.) –, so erzielte Müller mit Stil die Wattener Führung. Nach einem schlimmen Ballverlust des Rieders Michael Martin am eigenen Strafraum kam das Leder über Umwege zum 23-jährigen Müller, der das Spielgerät aus 20 Metern unter die Latte schlenzte.
Die Gastgeber legten umgehend nach. Müller leitete mit einem weiten Pass auf Thomas Sabitzer einen Konter ein, der vor Sahin-Radlinger die Übersicht behielt und Prelec bediente. Der Stürmer hatte aus fünf Metern wenig Mühe, ins leere Tor einzuschieben. Es war sein sechster Saisontreffer.
In der zweiten Hälfte verpasste Prelec gleich zweimal die frühe Vorentscheidung (54./61.), während auf der anderen Seite Seifedin Chabbi die beste Chance der Oberösterreicher auf den Anschlusstreffer vergab und an WSG-Keeper Ferdinand Oswald scheiterte (55.).
Wenig später musste WSG-Spielmacher Bror Blume nach einem Foul durch den eingewechselten Luca Kronberger verletzt vom Platz (64.). Der Däne hielt sich dabei die Schulter. Die Wattener ließen aber nichts mehr anbrennen, im Gegenteil Philipp Pomer wäre beinahe ein Eigentor unterlaufen, die Stange rettete für den Rieder.
Siege für Lustenau und Rapid
In den weiteren Samstagsspielen feierte Austria Lustenau einen klaren 3:0-Derbysieg gegen Altach. Schlusslicht Hartberg musste sich Rapid spät mit 1:2 geschlagen geben und überwintert mit der Roten Laterne. (TT.com)