Bezirk Imst

Für extreme Einsätze: Feuerwehr Imst nahm neue Drehleiter in Empfang

In Imst wurde die neue Drehleiter der Region gefeiert.
© Feuerwehr Imst

Die neue Drehleiter für Imst und Umgebung wurde empfangen. Eine Investition in die Sicherheit der ganzen Region.

Von Thomas Parth

Imst – Vorgestern konnte die Stadtfeuerwehr Imst ihre neue Drehleiter in Empfang nehmen. „In Dienst wird das neue Gerät aber erst in einem Monat genommen“, verrät FF-Kdt. Roland Thurner. Bis dahin werden die Imster Feuerwehrler an der Drehleiter geschult. Rechtzeitig vor dem anstehenden Service der alten Drehleiter wurde ihre Nachfolgerin ausgeliefert. „Eine EU-weite, 600 Seiten starke Ausschreibung lieferte einen Bestbieter. Wir haben mögliche Lieferschwierigkeiten einkalkuliert und liegen deshalb perfekt im Plan“, berichtet Thurner. Das neue Fahrzeug mit einer Arbeitshöhe von 32 Metern ist auf eine Nutzlast von bis zu 500 Kilogramm ausgelegt. „Drei Meter hinter dem Korb lässt sich die Leiter über ein Gelenkteil knicken. Das schafft mehr Flexibilität sowohl bei Brand- als auch bei technischen Einsätzen. Mehr Leute im Korb erhöhen die Rettungskapazität“, zeigt der Imster Stadtfeuerwehr-Kommandant auf.

In der Regel werden nach 30 Jahren die Drehleitern getauscht. Im Bezirk Imst verfügen neben der Bezirkshauptstadt die Feuerwehren in St. Leonhard im Pitztal, Sölden und Silz sowie künftig auch die Feuerwehr Längenfeld über eine Drehleiter. Die Einsatzszenarien reichen vom brennenden Mehrfamilienhaus über abgedeckte Dächer bis zur Personenbergung.

Tirolweit richtet sich die Leitstelle an der „Anrückorder“ aus. Diese wurde von Notfall-Experten entwickelt, um möglichst allen Kategorien und Szenarien bei Bränden und technischen Einsätzen gerecht zu werden. Wie Gerhard Stauder, Betriebsleiter der Leitstelle Tirol, berichtet, steht die Sicherheit stets an oberster Stelle: „Wir geben die Alarmierungen hinaus und fordern dabei automatisch die am raschesten am Einsatzort verfügbare Drehleiter an.“ Das erhöhe die Effizienz, um, speziell in entlegenen Orten, mit der nötigen Mannschaft und Ausrüstung helfen zu können. „Der Einsatzleiter hat selbst die Anfahrtszeit zu bewältigen und kann erst dann die Situation vor Ort beurteilen.“ Eine Drehleiter erst danach zu alarmieren, wäre ein unnötiger Zeitverlust, wenn jede Minute zählt.

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