Saisonstart am 3. Dezember

Schneekanonen laufen: Skilifte im Zillertal dürften planmäßig öffnen

In elf Tagen soll der Skispaß im Zillertal starten. Einige Abfahrten sind bereits fast fertig beschneit.
© Zillertal Arena

Mayrhofen – Wird trotz des warmen Novembers und hoher Energiepreise der geplante Skisaisonstart im Zillertal halten? Fragen wie diese erreichen die Zillertaler Seilbahngesellschaften derzeit laufend von Einheimischen und Gästen. Josef Reiter, Sprecher der Bergbahnen des Tales, gibt Entwarnung.

Man wolle am geplanten Saisonstart-Termin, dem 3. Dezember, festhalten. „Seit Samstag ist die Schnee-Erzeugung in Gang“, informiert er. Wichtig sei die Wasservorratshaltung in den Speicherseen am Berg und das Nutzen physikalischer Gesetze: „Das Wasser wird im Speicherteich umgewälzt und danach im Kühlturm durch eine Fallbewegung weiter abgekühlt, was das Auskristallisieren verbessert“, erklärt der Bergbahnchef. Man brauche dafür keine Kühlgeräte, sondern Pumpen, deren Energiebedarf gering sei. Auch das Verhältnis von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit, die so genannte Feuchtkugeltemperatur, ist ein entscheidender Faktor. „Liegt sie bei minus 5 Grad, ist das ideal, denn damit lässt sich mit der gleichen Wassermenge bis zu doppelt so viel Schnee erzeugen, der zudem eine bessere Qualität hat“, klärt Reiter auf. Um Kosten und Energie zu sparen, werde man heuer mit der Beschneiung immer auf ebensolche Bedingungen warten. An Pistensperrungen aus Kostengründen ist nicht gedacht.

Die 544 Pistenkilometer im Tal sollen alle befahrbar sein. In der Nebensaison sei angedacht, das Liftanlagenangebot so weit zu reduzieren, dass alle Pisten erreichbar bleiben, aber durch den Stillstand der Parallelanlagen Energie gespart wird. 9,7 Prozent mehr muss der Kunde diesen Winter für einen 6-Tage-Skipass zahlen, nämlich 316 €. Die Seilbahner haben aus psychologischen Gründen die Zehn-Prozent-Marke nicht überschreiten wollen. Reiter: „Die Mehrkosten, die uns entstehen, weil Ersatzteile bis zu 50 % teurer und Schmierfette bis zu 87 % teurer geworden sind, deckt das nicht ab.“ (ad)

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Angela Dähling

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