Die Haie blasen gegen die Capitals zum Sturm auf Rang eins
Mit einem Punktgewinn gegen die Vienna Capitals können die Haie heute (19.15 Uhr) zumindest für ein paar Tage die Tabellenführung erobern.
Von Alex Gruber
Innsbruck – Schon der Punkteschnitt der Innsbrucker Haie ist nach 19 Spielen mit 2,0 aller Ehren wert. Ein weiterer Zähler, aber am besten natürlich deren drei, würde die Tiroler mit ihrem kleinen Budget wieder auf Platz eins aufscheinen lassen. Schon klar, dass nach Verlustpunkten Salzburgs Bullen vorne wären, für die Haie wäre aber auch der kurzfristige Sprung an die Spitze ein weiterer Ritterschlag in einer bislang bärenstarken Saison.
„Das Selbstvertrauen ist da. Aber wir müssen auf Kurs bleiben, weiter hart arbeiten und dürfen uns nicht zurücklehnen. Mit Wien erwartet uns ein Match gegen eines der Top-Teams der Liga (zuletzt Sieger in Bozen; Anm.). Es wird über 60 Minuten ein ganz harter und enger Kampf“, diktiert Cheftrainer Mitch O’Keefe. An den Schlüsselfaktoren – einem hoffentlich weiterhin so starken Powerplay und einer starken Torhüterleistung (Tom McCollum) – ändere sich nichts. Martin Ulmer wird in der zweiten Reihe bleiben: „Unsere erste Reihe hat uns jetzt lange getragen. Und dieser Wechsel hat uns in Laibach gutgetan. Wir wollen ja breit aufgestellt sein“, merkt O’Keefe an.
An der Seite von Ulmer schrieb in den vergangenen Partien auch Adam Helewka groß an. In Laibach servierte der 27-jährige Kanadier seinem neuen Linienpartner die Scheibe einschussbereit vor dem leeren Tor: „Wir stehen in der Kabine alle eng zusammen. Jeder würde für jeden alles tun“, beschwört der zweitbeste Liga-Scorer den Teamgeist in der Kabine. Die begeisterten Haie-Fans reisten zuletzt auch vielfach zu den Auswärtsspielen und wollen heute beim möglichen Sturm auf Platz eins zuhause wieder eine Eishockey-Party feiern: „Ich liebe es, in der Tiwag-Arena zu spielen, und hoffe, dass wir ihnen gegen Wien einen Sieg servieren können“, grinst Helewka. Es ist alles angerichtet.