Die neue Südtiroler Siedlung in Kufstein soll „dichter“ werden
Kufstein – Die Festungsstadt braucht Wohnungen, zum Mieten genauso wie zum Kaufen. Die Wohnungswerberliste wird immer länger. „Und Eigentumswohnungen am Privatmarkt kann sich kaum mehr wer leisten“, sagt Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel. Daher fällt dem sozialen Wohnbau von gemeinnützigen Gesellschaften eine immer wichtigere Rolle zu. In Kufstein ist es derzeit besonders die Neue Heimat Tirol (NHT), die mit einem Großprojekt die nächsten eineinhalb Jahrzehnte dominieren wird. Für die Erneuerung der Südtiroler Siedlung wurde gestern der erste offizielle Spatenstich von LHStv. Georg Dornauer und NHT-Chef Hannes Gschwentner und Bürgermeister Martin Krumschnabel vorgenommen.
Die ersten Häuser stehen aber bereits, „die haben wir vorgezogen, um Wohnungen zum Aussiedeln zu haben“, erklärte Gschwentner. Im derzeitigen Bauabschnitt entstehen 55 Mietwohnungen samt 54 Tiefgaragenstellplätzen, das gesamte Projekt sah in einem ersten Entwurf an die 620 Wohnungen (140 Millionen Euro Investition) vor. BM Martin Krumschnabel will mehr, „daher wollen wir, dass einen Stock höher gebaut wird“, verrät Krumschnabel, der beim entsprechenden Beschluss für die Nachverdichtung auf die Unterstützung des Gemeinderats hofft.
Laut NHT-Chef Gschwentner prüft man diesen Vorschlag. So könnten um die 100 zusätzlichen Einheiten entstehen. Davon sollen rund 70 geförderte Eigentumswohnungen werden.
25 geförderte Eigentumswohnungen will die NHT auch am Kundler Oberfeld beginnen. (wo)