Imst will Sonnenstrom 2023 verdoppeln
Imst – Seit mehr als zehn Jahren setzt die Stadt Imst konsequent auch auf Sonnenstrom. 2011/12 wurde am Glenthof die erste große Anlage für Photovoltaik (PV) von den Stadtwerken errichtet. Mittlerweile ist es „grob eine Gigawattstunde (GWh), die wir als Stadtwerke im Jahr produzieren“, sagt der Direktor des stadteigenen Energie- und Wasserversorgers, Thomas Huber. In seinem Vortrag über die Bilanz der Stadtwerke ließ der zuständige Referent, GR Christian Linser, mit weiteren Zahlen aufhorchen: Demnach wurden vergangenes Jahr in der Stadt nämlich insgesamt 2 GWh produziert – Stadtwerke und private PV-Anlagen zusammen. Und: „Die Errichtung von PV-Anlagen auf Dächern von öffentlichen Gebäuden wird weiterhin forciert und bewirkt gemeinsam mit den zahlreich von Bürgern privat errichteten PV-Anlagen für 2023 voraussichtlich eine Verdoppelung der Erzeugungsleistung aus Solarenergie von 2 GWh auf 4 GWh.“ Das würde dann beinahe zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs in der Stadt Imst entsprechen: 42,8 GWh wurden 2021 an Kunden abgegeben. Stadtwerke-Direktor Huber hält sich zu den Plänen noch zurück: „Es ist auch eine Frage des Geldes.“
Zur Ausbeute meint Huber: „Das Jahr hat 8760 Stunden – davon gibt es rund 1000 Sonnenstunden.“ Und natürlich wird der Strom untertags produziert – in den Randzeiten braucht es grob gesagt Licht. Er plädiert dafür, dass Private ihren PV-Strom selbst verbrauchen. (pascal)