Verträge für Provisionen gefälscht: Tiroler erschwindelte sich 46.800 Euro
Um aus einer finanziellen Schieflage zu kommen, entwickeln Betroffene oftmals erstaunliche Kreativität. Wie ein 29-jähriger Versicherungsangestellter. Dieser hatte sich über acht Monate durch die Einreichung von Verträgen über Wasser gehalten. Formaler Schönheitsfehler vieler der Urkunden: Unterschriften vermeintlicher Kunden waren gefälscht. 46.800 Euro wanderten so auf das Konto des Innsbruckers. Ein gewerbsmäßig schwerer Betrug mit kurzen Beinen. Und so war ein Geständnis am Landesgericht vorgezeichnet. Neben der Rückzahlung aller Provisionen setzte es rechtskräftig vier Monate bedingte Haft und 2880 Euro Geldstrafe. Der weiter klamme Verurteilte: „Die Rückzahlung bitte erst ab Dezember. Ich habe für den November noch 250 Euro.“
Eine schon lange gerichtsanhängige Familienstreitigkeit endete am Landesgericht für eine 64-Jährige mit 1000 Euro Geldstrafe wegen falscher Beweisaussage. In einem Vorverfahren rund um den Immobilienzwist hatte die Dame erklärt, dass sie ein wichtiges Schriftstück dazu noch nie gesehen habe. Laut graphologischem Gutachten hatte sie es aber einst selbst unterschrieben. (fell)