Gut-Behrami gewann Riesentorlauf in Killington, Liensberger Fünfte
Lara Gut-Behrami fuhr im Killington-Riesentorlauf zu ihrem 35. Weltcupsieg. Die Schweizerin gewann vor Marta Bassino (ITA) und Sara Hector (SWE). Beste Österreicherin: Katharina Liensberger auf Rang fünf.
Killington – Der erste Saison-Riesentorlauf der alpinen Ski-Frauen ist zur Beute von Lara Gut-Behrami geworden. Die Schweizerin setzte sich am Samstag in Killington (USA) vor der Italienerin Marta Bassino (+0,07 Sekunden) und der Halbzeitführenden Sara Hector aus Schweden (+0,20) durch. Die ÖSV-Frauen zeigten mit der fünftplatzierten Katharina Liensberger (+0,55) als neuerlich bester Österreicherin auf.
„Ich freue mich riesig. Dass ich es im Riesenslalom so zeigen konnte, stimmt mich positiv und gibt Vertrauen. Ich bin sehr dankbar dafür", sagte Liensberger in einer ersten Reaktion im ORF. Die Vorarlbergerin hatte die geschlagenen ÖSV-Technikerinnen als Achte und Elfte bereits beim Slalom-Auftakt in der Vorwoche angeführt. Platz fünf als Liensbergers bestes RTL-Resultat seit über einem Jahr soll Auftrieb geben. „Ich will mich jetzt nach vor arbeiten. Wir sind dran. Ich freue mich jetzt natürlich auf den morgigen Slalom."
Beim Rennen in den Green Mountains von Vermont war wegen Windes vom Reservestart angeschoben worden. Letztlich spielte bei Guts 35. Weltcupsieg, dem ersten im Riesentorlauf seit Sölden 2016, auch das Wetterglück mit. Hector und die Halbzeit-Zweite Ragnhild Mowinckel verloren im zugigen oberen Streckenteil doch entscheidende Zehntelsekunden.
Ricarda Haaser hatte sich als Achte als potenzieller ÖSV-Lichtblick in Stellung gebracht, rutschte im Finaldurchgang aber auf Platz 15 noch hinter Ramona Siebenhofer (12.) zurück. Ähnlich erging es Topfavoritin Mikaela Shiffrin, die als 13. in ihrer Heimat vor dem Slalom am Sonntag (16.15 Uhr MEZ/19.00/live TT.com-Ticker) gewaltig ausließ. Auch Tessa Worley (FRA), die Kugelgewinnerin des Vorjahres, war mit Platz sieben nicht wirklich zufrieden.
📊 Gesamtweltcup der Frauen
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 220 Punkte
- 2. Petra Vlhova (SVK) 170
- 3. Sara Hector (SWE) 141
- 4. Wendy Holdener (SUI) 140
- 5. Katharina Liensberger (AUT) 101
- 6. Lara Gut-Behrami (SUI) 100
Auf der Suche nach der Rennform punkteten noch Franziska Gritsch (20.) , Katharina Truppe (22.) und Katharina Huber (24.). Elisabeth Kappaurer schied im ersten Durchgang aus, Elisa Mörzinger (33.), Nina Astner (42.) und Magdalena Egger (50.) verpassten den Finallauf der besten 30.
Eine Hoffnungsträgerin sagte bereits kurzfristig ab: Stephanie Brunner verzichtete wegen fehlender Sicherheit nach ihrer Knieverletzung auf den Start. Seit ihrem dritten Platz in Killington 2018 hat es aus österreichischer Sicht nur Liensberger als Dritte (Lienz, Dezember/2019) auf das Stockerl in dieser Disziplin geschafft. (APA, TT.com)