Der Meister beendete die Serie: Die Haie unterlagen den Bullen mit 2:5
Viele Tore, viel Tempo, viel Spektakel: Am Ende durfte Meister Salzburg über einen 5:2-Sieg gegen den HC Innsbruck jubeln.
Innsbruck – Viel Zeit zum Durchatmen gab es gestern beim ICE-Hockey-Schlager nicht: Die Cracks des HCI starteten gleich in Minute zwei mit einer Dreifach-Chance (Coulter, Shaw, Ulmer), danach verlagerte sich die Partie aber immer mehr in die Hälfte der Haie. HCI-Rückhalt McCollum konnte sich gleich mehrmals auszeichnen. Nur in der 18. Minute war selbst der Haie-Goalie machtlos, als der Schuss von Salzburgs Thaler im Kreuzeck einschlug. Wobei das Tor-Signal zunächst ausblieb und die Schiedsrichter zum Videostudium schreiten mussten. Und wäre Innsbrucks Torhüter McCollum nicht 52 Sekunden vor dem Drittelende hellwach gewesen, es hätte durchaus schon 2:0 für die Salzburger stehen können.
Das änderte sich jedoch gleich zu Beginn des Mitteldrittels: Beim Powerplay der Innsbrucker schickte Coulter den besser positionierten Helewka (22.) und der Kanadier schob den Puck zum 1:1-Ausgleich ein.
Zum Ärger des Innsbrucker Anhangs war dann ausgerechnet der Tiroler im Bullen-Dress, Mario Huber, in Überzahl (32./PP) zur Stelle. Die Führung des Meisters währte aber nicht lange: In der 36. Minute erzielte Innsbrucks Goalgetter vom Dienst, Brady Shaw, aus der Drehung sein 15. Saisontor. Doch erneut hatten die Gäste im Powerplay die richtige Antwort: Meyer (38.) machte aus dem Handgelenk das 3:2.
Im dritten Durchgang war der HCI zwar zum größten Teil am Drücker – Helewka (50.) vergab die beste Chance aus kurzer Distanz. Aber der Meister verteidigte hinten konsequent und vorne ging man effektiv zu Werke: Nissner (53.) stellte auf 4:2 und traf damit den HCI-Anhang mitten ins Herz. Das 5:2 war ein „Empty-Net-Goal“ (Schneider) und beendete alle Hoffnungen. Statt dem neunten Sieg im zehnten Spiel gab es erstmals wieder nichts zu feiern.