Außerferner Initiative plant Schulneubau im Oberen Aruntal
Reutte – Dass Krampusse nicht nur furchteinflößende Gesellen sind, sondern sich unter ihrem Fell auch ein weiches Herz verbirgt, bewiesen die Lechaschauer „Weidatuifl“. Denn mit ihrer Unterstützung konnte die Außerferner Initiative „Schulkinder Nepal“ Kinder in Chyamthang im Oberen Aruntal mit neuen Schuluniformen einkleiden und ihnen darüber hinaus sogar noch Hefte und Schulbücher kaufen.
„Ohne all die vielen Spender und helfenden Hände könnten wir vieles gar nicht umsetzen“, bedankt sich Ulrike Jäger, Frontfrau der Hilfsinitiative, die sich mit ihren Mitstreiterinnen Hannelore Gnadlinger und Paula Müller im Himalayastaat engagiert. Vieles konnte in den letzten Jahren in den entlegensten Gebieten bereits realisiert werden. Infrastruktur wurde aufgebaut, Wasserleitungen verlegt, Schulen, Krankenhäuser und eine Geburtsstation gebaut. Auch Waisenhäuser wurden errichtet.
Corona hat die Helferinnen zwar ausgebremst, Stillstand gibt es jedoch nicht. Erst kürzlich konnten in einer Schule in Lingam die ersten gemauerten Toilettenanlagen in Betrieb genommen werden. „Endlich müssen die rund 500 Kinder, die dort unterrichtet werden, und die Lehrpersonen ihre Notdurft nicht mehr bei Wind und Wetter draußen verrichten“, freut sich Jäger.
Sie selbst konnte bei der Eröffnung der Sanitäranlagen nicht vor Ort sein. Diese Aufgabe übernahmen Mitglieder von „Dagu Himalaya“. Seit 2019 arbeiten die beiden Tiroler Hilfsinitiativen eng zusammen.
Im Frühjahr wollen die Außerfernerinnen aber wieder selbst nach Nepal fliegen und sich um ihr neuestes Herzensprojekt kümmern. In Namuje, einem abgelegenen Dorf im Oberen Aruntal nahe dem 8465 Meter hohen Mount Makalu an der Grenze zu Tibet, soll eine Schule für 72 Kinder gebaut werden.
Nähere Infos zur Hilfsinitiative sowie zu den Projekten gibt es im Internet unter www.schulkinder-nepal.at