Ab Sonntag: Westbahn verkehrt dreimal täglich zwischen Innsbruck und Wien
VTT-Tickets werden in den neuen Fernverkehrszügen anerkannt. Auch ÖBB mit Neuerungen zum Fahrplanwechsel am Sonntag.
Innsbruck – Am kommenden Sonntag findet der jährliche Fahrplanwechsel statt. Neben etlichen neuen Verbindungen – sowohl national als auch international bei den ÖBB – startet auch die Westbahn ihre Verbindung zwischen Innsbruck und Wien und wird die Strecke dreimal am Tag bedienen.
Der Tiroler Verkehrsverbund VVT und die Westbahn haben über die Anerkennung der VTT-Tickets in den Westbahnzügen diese Woche eine Einigung erzielt. Wer bereits Jahrestickets wie das Klimaticket Tirol, das Schulticket Tirol oder andere Tickets besitzt, kann ab Sonntag auch mit der Westbahn fahren. Gelegenheitsfahrer können für diese Strecke ab sofort auch beim VVT Tickets kaufen. Nur das Tagesticket2Plus und das Euregioticket2Plus sind von der Regelung ausgenommen. Diese Tickets sind für den Nahverkehr und gelten grundsätzlich nie im Fernverkehr. VVT-Geschäftsführer Alexander Jug freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Westbahn: „Sechs neue Verbindungen zwischen Innsbruck, Wörgl und Kufstein bedeuten noch mehr Flexibilität und Komfort für alle Reisenden im eigenen Bundesland. In 38 Minuten von Kufstein nach Innsbruck, da ist das Auto chancenlos“, meinte Jug gegenüber dem ORF Tirol.
Eine weitere Neuerung gibt es ab 1. Jänner: Die Mehrwertsteuer für internationale Tickets fällt für den österreichischen Streckenteil weg. Die Tickets werden in Folge für Bahnreisende günstiger. Allerdings dürfte ein Teil dieser Ersparnis der von den ÖBB bereits angekündigten Preiserhöhung zum Opfer fallen. Die auf Grund der enormen Preisanstiege bei Energie „notwendig gewordenen Preisanpassungen“ sollen laut ÖBB-Chef Andreas Matthä moderat sein und weit unter der Inflationsrate liegen. Konkret werden die Ticket-Preise in der 2. Klasse um durchschnittlich 3,9 Prozent angehoben. 95 Prozent der Tickets werden für die 2. Klasse gebucht. Je früher aber gebucht wird, desto günstiger werde die Reise, so Matthä. Wer 15 Tage oder früher ein Ticket am Schalter, am Automaten oder online löst, zahle genau den gleichen Preis wie im heurigen Jahr. Dass mit der Westbahn ab Sonntag ein Konkurrent die Strecke Innsbruck-Wien bedient, sieht der ÖBB-Chef gelassen. Hier sei das Marktpotenzial weiter steigend.
Neu bei den ÖBB sind unter anderem auch einige neue Linien des Nightjets in Richtung Italien und zusätzliche Railjetverbindugen zwischen Tirol und Oberösterreich. Zudem wird im Regionalverkehr der Takt verdichtet. (TT)
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