Mit einem Jahr Verspätung

Virtus Ski-WM: Riesige Vorfreude auf die Heim-Titelkämpfe in Seefeld

Der österreichische Nationalkader und Pate Benjamin Raich (vorne in Blau) freuen sich auf die Virtus Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld.
© gepa

Seefeld – Der Countdown wurde gestern eröffnet – in 92 Tagen beginnt in Seefeld – und damit erstmals auf österreichischem Boden – die Virtus Ski-WM. Also ein Jahr später als geplant. Aber Corona hatte auch die Welt der Mentalbehinderten durcheinandergewirbelt. „Die Vorfreude ist riesig“, strahlte WM-Generalsekretärin Paula Grameiser-Scherl gestern im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung mit der Sonne um die Wette. Rene Schönberger, Vorsitzender des Kompetenzgremiums Mentalbehindertensport, ergänzte: „Dieser heutige Tag gibt uns so viel Motivation, weiter an dieser Veranstaltung zu arbeiten.“

Kurz zuvor war der österreichische Nationalkader (neun alpine und drei nordische Athleten) mit den Fahnen der (mindestens) 13 teilnehmenden Nationen auf die Bühne gelaufen. Mit einem Blick, der verriet, dass die leidenschaftlichen Sportler die Zeit – Weihnachten hin oder her – am liebsten vorspulen würden.

Selbst die drei Paten, die schon so viel erlebt haben, waren überwältigt – sichtlich und hörbar. „Wenn man die Sportler sieht, mit welcher Begeisterung sie am Werk sind, dann ist das schon sensationell“, betonte Mario Stecher, sportlicher Leiter Nordisch im ÖSV. „Aus Erfahrung kann ich jedem empfehlen, hierher zu kommen und sich das anzuschauen“, nickte Tirols dreifacher Ski-Weltmeister Benjamin Raich. Man werde in jedem Fall „mit einem guten Gefühl heimgehen und etwas gelernt haben“. Nicht minder beeindruckt war Ex-Kombinierer David Kreiner.

Das Motto lautet nun: Geduld bewahren und trainieren. Der große Moment kommt bald. (dale)

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