⚽ WM 2022 | Viertelfinale

Trost für Kane und England: „Wieder einmal herzzerreißend"

England und Elfmeter – einge Geschichte voller Herzschmerz.
© JEWEL SAMAD

Wieder einmal wird England ein Elfmeter zum Verhängnis. Harry Kane verschießt, das Warten der Three Lions auf einen großen Titel geht weiter. Ein ehemaliger Kultprofi macht dem Southgate-Team Mut.

Doha – Weit nach Mitternacht entschwand Englands Fußball-Cheftrainer Gareth Southgate mit seinen Three Lions in die Dunkelheit von Al-Chaur. Seine Zukunft hatte er nach dem bitteren WM-K.o. gegen Titelverteidiger Frankreich offen gelassen, seinen tapferen Profis um Elfmeter-Fehlschütze Harry Kane keinen Vorwurf gemacht. „Heute Abend war wahrscheinlich unsere beste Leistung des Turniers. Wir haben eine riesige Nation herausgefordert. Das Ergebnis ist aber alles, was zählt", sagte Southgate nach dem 1:2. Kane hatte in der 84. Minute die Chance zum Ausgleich, vergab aber per Elfmeter, nachdem er zuvor vom Punkt getroffen hatte.

„Er ist der beste Schütze. Aber selbst die Besten verschießen mal. Das ist Fußball. Für mich ist er ein fantastischer Anführer, er hat sein bestes Spiel gemacht bei dieser WM", lobte der 52 Jahre alte Trainer, dessen Team nach Treffern von Aurélien Tchouaméni und Olivier Giroud als Verlierer des hochklassiges Matches vom Rasen des Al-Bait Stadions ging. Die junge Generation um Jude Bellingham (19), Phil Foden (22) und Bukayo Saka (21) hatte in Katar begeistert, doch mit dem ersten Titel seit 1966 wurde es wieder nichts.

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„Wieder mal herzzerreißend, aber es ist keine Schande, gegen ein solche exzellentes Team der Franzosen zu verlieren", schrieb Englands Fußball-Ikone Gary Lineker bei Twitter. „Es haben Kleinigkeiten entschieden zwischen diesen beiden Teams. Dieses tolle junge englische Team hat alles gegeben und wird nur noch besser. Ihre Zeit wird kommen", prophezeite Lineker.

Ob mit oder ohne Southgate, das wird sich vermutlich erst in den kommenden Wochen zeigen. Der Trainer hat zwar einen Vertrag bis 2024, stand aber vor der WM nach einem schwachen Jahr in der Kritik. Rund um die Spiele in Katar verstummte diese, weil England souverän ins Viertelfinale kam. (dpa, TT.com)