Kampagne „White Lily Revolution“

Mahnmal gegen die Gewalt an Frauen vor dem Landesgericht

Vor dem Landes- und Bezirksgericht und auf Ämtern wurden die Installationen angebracht.
© White Lily Revolution

Innsbruck – Vor dem Landesgericht und auch vor dem Bezirksgericht in Innsbruck stießen am Wochenende ein Plakat mit der Aufforderung, die Gewalt an Müttern und ihren Kindern zu stoppen, ins Auge. Die Installation, die neben dem Plakat auch eine Lilie, eine Kerze, Kinder- und Frauenschuhe beinhaltete, gehört zu einer Aktion im Rahmen der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“.

Die White Lily Revolution, also die Weiße-Lilien-Revolution, geht in Österreich von der FEM.A aus. Frauen legen weiße Lilien vor Familiengerichten nieder. Sie erinnern an Frauen, die mit ihren Kindern Opfer von Partnerschaftsgewalt wurden, sich deshalb getrennt haben und in Folge von Rechtsverfahren trotz Gewalt wieder zu ausgedehnten Kontakten zu dem Gewalttäter gezwungen würden.

In Tirol sind es betroffene Mütter, die die Lilien samt Installation vor dem Bezirksgericht, dem Landes- und Oberlandesgericht, der Familiengerichtshilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe platziert haben. Die Frauen blieben allerdings anonym.

Die Aktion solle am Tag der Menschenrechte auf ein Problem aufmerksam machen, das unsichtbar sei, das aber Schätzungen zufolge mehr als jeden zweiten Pflegschaftsfall betreffe, der vor den Familiengerichten verhandelt werde, hieß es gestern in einer Presseaussendung. (TT)

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