Initiative fordert Bahnverbindung Füssen–Reutte
Reutte, Garmisch, Füssen – In Reutte fand auf Initiative der Reuttener Gemeinderätin Margit Dablander (Grüne) und von Landrat-Stv. Hubert Endhardt (Grüne) aus Füssen das erste überregionale Treffen mit Vertretern von Pro Bahn Deutschland, Grünen aus den angrenzenden Landkreisen Ostallgäu und Garmisch-Partenkirchen sowie den Bezirken Imst und Reutte statt. „Zukünftige Mobilitäts-Strategien gegen die Verkehrsbelastungen an der B179“ war das Thema.
Die Auftaktveranstaltung leitete einen Arbeitsprozess mit dem Ziel, mögliche Lösungsvorschläge gegen die weiter steigenden Zahlen des Pkw- und Lkw-Verkehrs und den daraus resultierenden Belastungen für die Bewohner an der B179 zu finden, ein. „Das Recht auf Mobilität für die Bevölkerung ist für die Arbeitsgruppe eines der obersten Ziele“, halten Dablander und Endhardt nach dem ersten Treffen fest.
In der Diskussion kristallisierten sich erste politische Forderungen heraus wie die sofortige Entlastungmaßnahme mittels Dosiersystemen auf der bayerischen Autobahn A7, der B179 und am Kramertunnel bei Garmisch Richtung Ehrwald. „Auch die Überprüfung und Anpassung der Regelung des Ziel- und Quellverkehrs für Lkw über 7,5 Tonnen, um die Umgehung des Fahrverbotes zu verhindern, ist unerlässlich“, erklärten die beiden in einem grenzüberschreitenden Statement. Die Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs wird als sinnvolles Instrument gegen die Steigerung des Individualverkehrs gesehen. Und die Weiterführung einer Bahnverbindung von Füssen nach Reutte wäre aus Sicht der Arbeitsgruppe ein tolles Angebot. (TT, hm)