Die gute Geschichte: In Sicherheit die Schule besuchen
Mit Hilfe aus Tirol wird in Burkina Faso 150 Mädchen eine Chance auf ein besseres Leben geboten.
Innsbruck – Burkina Faso hat mit 41 Prozent eine der niedrigsten Alphabetisierungsraten weltweit. Im Sahel ist der Anteil der Analphabeten noch höher. Daher hat die Diözese Dori 2009 das Collège Notre Dame du Sahel Suudu Andal eröffnet. Mit dem Ziel, einen Beitrag zur besseren Bildung der Bevölkerung zu leisten. Die Tiroler Caritas unterstützt dieses Projekt.
Für rund 150 Mädchen bietet das Internat nicht nur eine Unterkunft, damit sie am Unterricht teilnehmen können, sondern auch ein Leben in mehr Sicherheit, da ihre Heimatdörfer immer wieder Ziel von terroristischen Angriffen sind. Mittlerweile sind viele Eltern der Mädchen des Internats zu Binnenflüchtlingen geworden. Es wird ein gefahrloses Umfeld für das Lernen geboten. Auch die Schulergebnisse zeigen, dass die Mädchen diese Chance auf Bildung erfolgreich nutzen. Neben der schulischen Ausbildung wird im Internat auch praktisches Wissen vermittelt – etwa durch Kochkurse.
Die Schülerin Jeanne Sawadogo erzählt: „Ich bin Schülerin der Abschlussklasse im Collège in der Stadt Dori im Norden von Burkina Faso. Nach erfolgreicher Grundschulausbildung besuchte ich in Aribinda eine weiterführende Schule, aber meine Eltern hatten Schwierigkeiten, meine Schulgebühren zu bezahlen. Dank Spendengeldern aus Österreich erhielt ich einen Platz im Collège Notre Dame du Sahel Suudu Andal. So konnte ich meine Ausbildung fortsetzen. Wenn ich die Matura bestanden habe, dann möchte ich Medizin studieren, um meinerseits anderen zu helfen.“ (TT)