HCI vs. Fehervar

Der „Feind“ lauert auch im eigenen Körper

Auch ein Grund, warum die Haie so glänzen – Arbeitsbienen wie Thomas Mader und Lukas Bär (hinten links) streuen mit vollem Einsatz sehr wichtige Elemente ein.
© Thomas Böhm

Im dritten Match binnen fünf Tagen müssen die Innsbrucker Haie heute (19.15 Uhr) zu Hause gegen Fehervar über die Schmerzgrenze gehen.

Innsbruck – Die Eishockey-Helden des HC Innsbruck waren am Sonntag beim 4:3-Heimsieg gegen Laibach müde. „Wenn wir gegen Fehervar so spielen, werden wir nichts holen“, wusste Cheftrainer Mitch O’Keefe unmittelbar nach dem Match. Ein weiterer Drei-Punkte-Sieg untermauerte aber eine Qualität, die beweist, warum die Haie seit Wochen ganz vorne mitmischen: Alle Partien gegen vermeintlich Kleine wie Vorarlberg, Asiago und Laibach wurden bislang gewonnen, nur gegen den HC Pustertal gab’s einen einzigen Ausrutscher zu verzeichnen.

Der Vizemeister aus Ungarn – die Haie gewannen beide Saisonduelle (5:2 zu Hause, 5:4 auswärts) – ist heute in der Tiwag-Arena ein anderes Kaliber. Die Ungarn hinken den Erwartungen ein gutes Stück weit hinterher, während sich die Haie bislang im Kollektiv selber übertreffen. Dass Liga-Topscorer Brady Shaw zur Stunde ausgelaugt etwas am Stock zu gehen scheint, beunruhigt O’Keefe nicht: „Er kann nicht immer perfekt sein. Wenn er perfekt wäre, würde er ja in der NHL spielen“, schmunzelt der 38-jährige Kanadier, der mit dem Durchmischen der Angriffslinien immer wieder frische Impulse zu setzen versucht.

Mit vier Toren gegen Graz und Laibach (zusätzlich zwei Assists) setzte sich Adam Helewka an die Spitze der Torjägerliste (19), sein „neuer“ Linienpartner Tyler Coulter (17) folgt auf Rang zwei.

„Wir dürfen nie zufrieden sein“, mahnt O’Keefe höchste Intensität ein. Je länger die Serie hält, desto sicherer scheint schließlich der direkte Weg in die Play-offs (Top sechs). Das beste Powerplay der Liga von den „Super-Haien“ soll heute gegen die zweitbeste Mannschaft im Penaltykilling (Fehervar) wieder zum gewinnbringenden Faktor werden. Es wird hart. Denn der Feind lauert momentan auch im eigenen Körper.

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