Aich/Dob vs Hypo

Ein Schlager, der doch übertragen wird

Comeback bei Hypos Volleyball-Team: Milan Jovanovic.
© Kristen

Das heutige Cup-Halbfinale (18 Uhr, laola 1) zwischen Aich/Dob und Hypo Tirol brachte schon im Vorhinein viel Zündstoff.

Innsbruck – Stream-Ärger, fragwürdiger Termin und dann noch eine schier endlose Busfahrt – der Puls war bei Tirols Vertretern des Hypo-Tirol-Volleyballteams bereits im Vorfeld recht hoch. Dem soll heute (18 Uhr, Jufa Arena Bleiburg) beim Auftritt bei Aich/Dob aber ein Volleyball-Auftritt zum Zungeschnalzen folgen.

Last-Minute-Stream: „Eine Bankrotterklärung“, sagte Hypo-Macher Hannes Kronthaler noch am Montagnachmittag. Es ging darum, dass der ÖVV offenbar keine Streaming-Rechte für den Cup ausverhandelt hatte. Schwarze Mattscheibe statt Parkett-Zauber? Nicht ganz. Das wurde gestern doch noch abgewendet. Während sich die Herren-Teams die Liga selbst organisieren, ist der Österreichische Volleyballverband noch für den Cup zuständig.

Ein Volleyball-Klassiker: Nun bekommt die alte Volleyball-Rivalität zwischen Hypo und Aich/Dob doch noch den gebührenden (Streaming-)Rahmen. Für den ungeschlagenen AVL-Tabellenführer aus Tirol wird es kein Zuckerschlecken. Neben der achtstündigen Anreise müssen die Dunkelblauen weiter auf Leistungsträger Niklas Kronthaler (Bänderriss) verzichten.

Dafür feierte Aufspieler Milan Jovanovic am vergangenen Wochenende gegen Sokol Wien sein Comeback nach dem Kreuzbandriss. Der Serbe machte seine Sache zwei Sätze lang gut.

Fragwürdiger Termin: Nichtsdestotrotz will die Truppe von Headcoach Stefan Chrtiansky die Chance auf das Double weiter wahren. Dafür muss man jedoch im Hexenkessel Bleiburg eine starke Leistung abrufen. „Aich/Dob ist nicht mehr das Team, das in Innsbruck verloren hat. Es wird sehr schwer, aber wir wollen ins ÖVV-Finale“, gab sich Headcoach Chrtiansky kämpferisch.

Dass man im Dezember das Halbfinale spielt, obwohl erst im Februar das Finale steigt, darüber konnte Club-Manager Kronthaler nur den Kopf schütteln. Trotzdem hat man in Innsbruck Lunte gerochen. Im zweiten Jahr nach der AVL-Rückkehr will man die alte Hierarchie wieder herstellen. Das zweite Halbfinale steigt ebenso heute (19 Uhr) zwischen Meister Waldviertel und Sokol Wien, die am Wochenende eine 0:3-Klatsche bei Hypo kassierten.

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