Friedenskultur und Integration

Stadtschlaining im Burgenland gewinnt Europäischen Dorferneuerungspreis

Im Vorjahr wurde die Friedensburg saniert, seit der Wiedereröffnung ist dort die Jubiläumsausstellung "Wir sind 100. Burgenland schreibt Geschichte" zu sehen.
© C.Stadler/Bwag

Maßnahmen zu Friedenskultur, inspiriert von der Friedensburg, überzeugten die internationale Jury.

Stadtschlaining – Der Europäische Dorferneuerungspreis geht heuer an die südburgenländische Gemeinde Stadtschlaining (Bezirk Oberwart). Insbesondere Maßnahmen zu Friedenskultur, positiver Konfliktbewältigung, Integration und Inklusion, inspiriert durch die Friedensburg Schlaining, sowie deren Bedeutung im Entwicklungsprozess des Ortes hätten die internationale Jury überzeugt, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag bei einem Besuch in der Gemeinde.

Im Vorjahr wurde die Friedensburg saniert, seit der Wiedereröffnung ist dort die Jubiläumsausstellung "Wir sind 100. Burgenland schreibt Geschichte" zu sehen. Neben der Burg wurde auch an der Synagoge, dem Burghotel und dem Hauptplatz gearbeitet. "Stadtschlaining zeigt vor, wie nachhaltige Dorfentwicklung und Dorfgestaltung funktionieren, und das schon seit Jahrzehnten", meinte Doskozil. Seit 1988 seien rund 36 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln in die Dorferneuerung in den Gemeinden geflossen.

Der Europäische Dorferneuerungspreis, der alle zwei Jahre von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung verliehen wird, stand heuer unter dem Motto "Brückenbauen". Die Preisverleihung findet im kommenden Mai in Bayern statt. Im Jahr 2016 hatte Fließ im Tiroler Bezirk Landeck die Auszeichnung bekommen. (TT.com, APA)

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