Zufriedenheit mit Öffi-Shuttle in Wattens: „RegioFlink“ geht in die Verlängerung
Wattens – Seit März läuft in Wattens ein landesweit neuartiges Pilotprojekt des Verkehrsverbundes Tirol (VVT): Unter dem Namen „Regio- Flink“ verkehrt innerhalb von Wattens – mit Einbindung des Bahnhofs, der auf Fritzner Gemeindegebiet liegt – ein flexibles Öffi-Shuttle, eine Art Mix aus Taxi und Bus. Zwei Fahrzeuge, nämlich ein Kleinbus und ein Pkw, steuern nach Bedarf bestimmte Haltepunkte im Ortsgebiet an. Die Fahrten bucht man über die eigene RegioFlink-App oder telefonisch. Fahrten in dieselbe Richtung (und zur selben Zeit) werden dabei gebündelt, das Shuttle nimmt in dem Fall unterwegs weitere Personen mit. Der Regio-Flink ist ab 5.30 bis 20 Uhr zum Öffi-Tarif verfügbar, mit dem Klimaticket ist das Angebot kostenlos nutzbar.
VVT-Geschäftsführer Alexander Jug zieht zufrieden Zwischenbilanz: In Wattens werde gerade bewiesen, dass das Konzept funktioniert. Laut VVT verzeichnete der Regio-Flink im November im Schnitt 30 Fahrten pro Tag (ebendieses Ziel hatte man sich ursprünglich gesteckt), im Dezember sogar ca. 40. Dabei komme es verstärkt dazu, dass bei einer Fahrt mehrere Anfragen kombiniert werden können, also zwei Personen oder mehr gemeinsam einen Teil der Strecke zurücklegen. Etwa 30 % der Fahrten im November waren laut VVT solche „Pooling-Fahrten“. Jug sieht den RegioFlink gerade für die berühmte letzte Meile als ideale Ergänzung zum Regiobus.
Das Pilotprojekt wird nun – auf Beschluss des Wattner Gemeinderates – um ein weiteres Jahr verlängert, die Marktgemeinde trägt dazu ca. 50.000 Euro bei. BM Lukas Schmied sieht einen „tollen Nutzen“ für die Bevölkerung, gerade was die Anbindung an den Bahnhof betrifft. 2023 wolle man nun verstärkt schauen, „wie es im innerörtlichen Verkehr funktioniert“, etwa Richtung Schwimmbad, „und was man machen kann, damit es noch besser läuft“.