Mehr Geld für die Sonderbetreuung von geflüchteten Menschen
Die Sonderbetreuung in der Grundversorgung von geflüchteten Menschen wird finanziell aufgestockt. Das kündigt Flüchtlingsreferent LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) an. „Viele Menschen in der Grundversorgung sind oftmals traumatisiert und benötigen psychologische oder medizinische Hilfe. Das wird mit der Sonderbetreuung gewährleistet – sie ist die Schnittstelle zu den Kliniken sowie der Fachärzteschaft und hilft, durch die Weitervermittlung an ÄrztInnen das Erlebte aufzuarbeiten.“ Die Betreuung erfolgt von den Mitarbeitern der Flüchtlingsgesellschaft Tiroler Soziale Dienste (TSD). Das Land stellt dafür 265.000 Euro jährlich zur Verfügung, um zusätzlich zum bestehenden Team, PsychologInnen und LebensberaterInnen, weitere ExpertInnen beschäftigen zu können.
Laufend angepasst wird auch das Sicherheitskonzept der TSD, um ein friedliches Zusammenleben zu garantieren, wie Dornauer betont. Dafür gibt es 2023 bis zu drei Millionen Euro. Sicherheits-LR Astrid Mair (VP) betont, dass dafür professionelles Fachwissen von Sicherheitsexpertinnen und -experten benötigt werde, „das wir in das Sicherheitskonzept einarbeiten“.
Nach gestrigen Treffen mit den Sozialpartnern wie AK-Präsident Erwin Zangerl, Bauernkammerchef Josef Hechenberger, Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser, Gemeindepräsident Ernst Schöpf und dem Präsidenten der Industrie Christoph Swarovski betonte Landeshauptmann Anton Mattle (VP), dass sich die Bevölkerung weiterhin auf den Schulterschluss zwischen Politik, Arbeitnehmerschaft, Wirtschaft und Gemeinden verlassen könne. Gerade angesichts der anstehenden Herausforderungen wegen der Teuerung. ÖGB-Chef Philip Wohlgemuth war Donnerstag verhindert.