Warnstufe 4: Land Tirol warnt Wintersportler vor heikler Lawinengefahr
Der Lawinenwarndienst des Landes richtet einen dringenden Appell an alle Wintersportler für den Christtag.
Innsbruck – Der Lawinenwarndienst Tirol hat am Heiligen Abend nochmals eindrücklich auf die große Lawinengefahr der Stufe Vier im Westen des Landes hingewiesen. Innerhalb von 24 Stunden fielen dort oberhalb von etwa 2400 Metern 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee, lokal auch mehr. „Am Christtag haben wir es mit einer für den Wintersportler heiklen Lawinensituation zu tun”, hieß es in einer Aussendung. „Wir gehen für den 25. Dezember zumindest im sehr steilen Gelände oberhalb etwa der Regengrenze der vergangenen Tage von einer hohen Störanfälligkeit der Schneedecke aus.”
Auf einer gebietsweise schwachen Altschneedecke haben sich durch Neuschnee, Wind und Erwärmung ein ausgeprägtes Brett gebildet. Vermehrt betroffen sind West-, Nord- und Osthänge sowie allgemein kammnahes Gelände. „Auch Fernauslösungen sind aufgrund des aktuell gut ausgebildeten Brettes denkbar.”
Nach dem trüben Wetter der letzten Tage ist für Sonntag ein sonniger Tag vorausgesagt. Der dringende Appell der Experten an die Wintersportler: „Haltet Abstand, insbesondere von sehr steilen West-, Nord- und Osthängen in der Höhe.”