Entspannung am Gasmarkt

Gaspreis fällt auf tiefsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs

Seit Mitte Dezember ist der Terminkontrakt TTF um etwa 60 Euro je Megawattstunde gefallen. (Symbolfoto)
© dpa

Als wesentlicher Grund für den fallenden Gaspreis gelten milde Temperaturen, die den Verbrauch vergleichsweise niedrig halten.

Frankfurt – Weitere Entspannung am Gasmarkt: Der Preis für europäisches Erdgas hat seine Abwärtstendenz der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Am Mittwoch fiel der Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas bis auf 76,18 Euro je Megawattstunde. So günstig war europäisches Erdgas zuletzt im Februar, vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine. Seit mittlerweile acht Handelstagen in Folge ist der Gaspreis gefallen.

Seit Mitte Dezember ist der Terminkontrakt TTF um etwa 60 Euro je Megawattstunde gefallen. Das Rekordhoch hatte die Notierung im Sommer bei 345 Euro je Megawattstunde erreicht. Damals hatte ein Lieferstopp von Erdgas aus Russland einen rasanten Höhenflug beim Preis für Erdgas ausgelöst.

🔗 Mehr zum Thema:

undefined

Energiekostenzuschuss 1 und 2

Milliardenhilfen wegen Energiekosten: So sollen die Betriebe 2023 entlastet werden

undefined

👍🏼 Blackout

Wenn das Gas ausbleibt: Wie man für den Energie-Ernstfall vorbereitet ist

Als wesentlicher Grund für den fallenden Gaspreis gelten milde Temperaturen, die den Verbrauch an Erdgas vergleichsweise niedrig halten. Zuletzt waren die Temperaturen deutlich höher als Mitte des Monats, als in weiten Teilen Österreichs Dauerfrost herrschte.

Trotz der jüngsten Entspannung liegt der Preis für europäisches Erdgas immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Im Jahr 2020 lagen die Notierungen des Terminkontrakts TTF noch unter der Marke von 20 Euro. (APA/dpa-AFX)