Herzstück Brunnen: Platz vor Franziskanerkloster in Lienz wird umgestaltet
Der Platz vor dem Franziskanerkloster in Lienz wird umgestaltet. Herzstück: ein Brunnen aus Tauerngrün.
Virgen, Lienz – Grünlich-schwarz, mit feiner weißer Maserung: So lässt sich der Serpentinit namens „Tauerngrün“ beschreiben, eine Steinart aus Prägraten. Ein Findling aus ebendiesem Tauerngrün liegt zurzeit in der Werkstatt von Lukas Fuetsch. Der junge Steinbildhauer weiß auch schon, was er daraus machen wird: einen Brunnen. „Der Stein ist etwa 1,60 Meter lang und 1,15 Meter hoch. Er geht nach unten hin spitz zusammen und bekommt auf einer Seite noch eine 2,30 Meter hohe Stele“, beschreibt Fuetsch. Das Material ist da, auch für die Gestaltung der Bodenfläche rund um den Brunnen. Bis Februar oder März dürfte die Fertigstellung dauern, kalkuliert der Virger Künstler.
Wenn alles nach Plan läuft, wird das Wasser spendende Objekt auf dem Platz vor dem Franziskanerkloster in Lienz aufgestellt. Der Platz wird neu gestaltet, voraussichtlich ab dem Frühjahr 2023. Er soll zu einem Ort der Begegnung in der Innenstadt werden, der Trinkbrunnen wäre das Herzstück.
Offen ist freilich noch die Finanzierung des steinernen Kunstwerks, sagt Rudi Rumpl, Vorsitzender des Personenkomitees „Unser neuer Klosterplatz“. Er hofft auf einen Großsponsor, der für die etwa 20.000 Euro aufkommt. „Egal, wie: Ich sammle so lange, bis ich das Geld beisammenhabe“, schmunzelt Rumpl.
Darin hat der umtriebige Pensionist große Übung. Dem Personenkomitee unter seinem Vorsitz gelang es, über eine Bausteinaktion 120.000 Euro für den Klosterplatz zusammenzubringen. Die Gesamtkosten umfassen neben der Platzgestaltung auch die Sanierung der Klostermauern und betragen 300.000 Euro. Geld kommt von Bundesdenkmalamt, Land und Stadt Lienz.