13.000 Euro gespendet

Klimabonus weitergeben: Spendenfreude in Kitzbühel lag unter den Erwartungen

Wer den Klimabonus nicht unbedingt brauche, könne ihn weitergeben – so die Idee des Kitzbüheler Pfarrers. Mit 13.000 Euro wurde weniger gespendet als erhofft.

Kitzbühel – Als „nicht fair“ bezeichnete Kitzbühels Stadtpfarrer Michael Struzynski vor einigen Wochen den „Klimabonus“ der Regierung. Die Idee sei gut, aber nicht treffsicher. Es gebe viele Menschen, die diesen Bonus von 500 Euro nicht unbedingt benötigen. Andere hingegen brauchten jeden Euro dringend. Struzynski wollte deshalb sozusagen umschichten auf freiwilliger Basis und hat dazu ein eigenes Konto eingerichtet und dafür die Werbetrommel gerührt.

Nun zieht der Stadtpfarrer eine erste Bilanz, so sind inzwischen 13.000 Euro eingelangt. „Das Konto bleibt bestehen, falls noch weitere Personen spenden wollen“, erklärt Struzynski in der Hoffnung, dass die Summe doch noch etwas größer wird. Denn dass es etwas mehr Geld hätte sein können, spricht er klar an. „Ja, ich hätte mir schon mehr erhofft von der Aktion“, sagt der Stadtpfarrer. Enttäuscht ist er, weil es Zusagen ihm gegenüber gab, die dann nicht eingehalten wurden. „Aber ich werde diese Menschen schon noch einmal daran erinnern, wenn ich sie treffe“, betont Struzynski. Das Geld sei schließlich für einen guten Zweck.

Gemeinsam mit dem Sozialausschuss der Stadt Kitzbühel sollen die Spenden nun nach dem 6. Jänner an jene verteilt werden, die finanzielle Hilfe in der aktuellen Situation brauchen. Der Zeitpunkt wurde bewusst gewählt, wie Struzynski betont. Vor Weihnachten hätte es heuer schon sehr viele Zuwendungen gegeben, deshalb wollte man mit dieser Summe etwas abwarten.

„Ich habe mich hier mit der Sozialreferentin Hedi Haidegger zusammengesetzt, um die Vergabe bestens zu koordinieren“, schildert Struzynski. Das Geld soll dann vor allem für Strom- und Heizungskosten verwendet werden. „Wir werden dann die Rechnungen zahlen, es soll kein Geld direkt fließen“, erklärt der Stadtpfarrer.

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