Kugelbombe zündete zu früh

Tödlicher Pyro-Unfall in NÖ: Ermittlungen gegen unbekannte Täter

Ein 18-Jähriger schwebt drei Tage nach dem Unfall weiterhin in Lebensgefahr.
© ALEXANDER STEININGER

Ein 18-Jähriger wurde getötet, ein Gleichaltriger schwebt in Lebensgefahr: Nach dem schweren Unfall in der Silvesternacht steht der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung sowie fahrlässigen Körperverletzung im Raum.

Ternitz – Nach dem schweren Pyro-Unfall in der Silvesternacht in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt Ermittlungen wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung sowie der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen. Gerichtet seien die Erhebungen gegen unbekannte Täter, sagte Behördensprecher Erich Habitzl am Dienstag zur APA. Bei der Kugelbomben-Explosion wurde ein 18-Jähriger getötet, ein Gleichaltriger schwebt in Lebensgefahr.

Habitzl zufolge wurde seitens der Staatsanwaltschaft auch eine Obduktion angeordnet. Gewartet werde zudem auf Ergebnisse des Polizeiberichts. Bis Resultate vorliegen, werde es aber noch einige Zeit dauern, betonte der Sprecher.

Laut Polizei waren am Dienstag weiterhin mehrere Einvernahmen ausständig. Noch nicht vollständig geklärt war deshalb auch die Herkunft der in St. Johann am Steinfelde, einer Katastralgemeinde von Ternitz, in der Silvesternacht verwendeten Kugelbomben. Es handelte sich um Feuerwerkskörper der Kategorie F4. Ein Exemplar zündete zu früh und verletzte den 18-Jährigen tödlich. Ein Gleichaltriger war am Dienstag weiter in überaus kritischem Zustand, zwei Teenager erlitten Blessuren.

Ebenfalls in Lebensgefahr war am Dienstag ein 16-Jähriger nach einem Böllerunfall in der Silvesternacht in Lichtenau im Waldviertel (Bezirk Krems). Er hatte den Pyro-Gegenstand alleine gezündet, weitere Personen waren nicht anwesend. Den verwendeten Böller der Kategorie F4 hatte der Jugendliche im November illegal in Tschechien gekauft. (APA)

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