ICE Hockey League

HCI mit 5:2-Sieg gegen Villach: Die Haie spielen wie ein Meister

Eine von vielen atemberaubenden Szenen – Innsbrucks Doppeltorschütze Brady Shaw (r.) scheiterte hier noch an VSV-Goalie J.P. Lamoureux.
© gepa/Schönherr

Der Wahnsinn nimmt kein Ende. Vor ausverkauftem Haus und 2700 begeisterten Fans drehten die Innsbrucker Haie einen 0:2-Rückstand gegen Villach in einen 5:2-Sieg um. „Oh, wie ist das schön ...“

Innsbruck – Nach der schon wochenlang bestehenden Tabellenführung und vier Siegen in Serie war der „Run“ auf die Haie und in die Tiwag-Arena am Dienstag denkbar groß. Die Hütte war randvoll. Nur der Gegner spielte anfangs nicht mit, weil die Haie im ersten Drittel zwei sowohl zeitlich ungünstige als auch billige Gegentore kassierten: Zunächst ließ der zuletzt so starke HCI-Goalie Tom McCollum einen völlig harmlosen Schuss von Ex-Hai Philipp Lindner zum 0:1 (2.) passieren, dann stellte Chris Collins exakt mit der ersten Drittelsirene (die Uhr stand tatsächlich auf null) auf 0:2.

Dabei hatten die Innsbrucker nach dem frühen Rückstand Fahrt aufgenommen, zwei Powerplays und zahlreiche Chancen. Spätestens das geniale Solo von Topscorer Brady Shaw (17.) hätte sich einen Treffer verdient, VSV-Stargoalie J.P. Lamoureux hielt den Laden aber dicht.

Innsbruck ist die neue Eishockey-Hochburg – 2700 Fans feierten in der ausverkauften Tiwag-Arena einen 5:2-Heimsieg gegen Villach.
© gepa

Die Haie mussten im Mitteldrittel kommen, hatten bei einem Lattenschuss von Anders Krogsgaard (22.) und einer Chance von Lukas Bär (23.) Pech. Ein dritter Treffer der so offensivstarken Villacher lag in der Folge nicht nur bei einem Powerplay und Lattentreffer (Desjardins/29.) aber auch öfter in der Luft, McCollum bügelte seinen schweren Fehler mehrmals mit starken Paraden aus. Und so brachte der erste Saisontreffer von Krogsgaard (1:2/33.) die Hausherren zurück ins Spiel. Nach weiteren Großtaten gegen Luciani (36.) und Collins (38.) heimste der Haie-Goalie zu Recht Sprechchöre ein. Die Haie klopften in Minute 40 auch noch an Aluminium an, es war ein großes Spektakel.

Nach ersten VSV-Chancen im letzten Drittel zündete Shaw eine echte „Harpune“ zum 2:2 (45.). Martin Ulmer (46., 49.) und Corey Mackin (47.) hatten die erstmalige HCI-Führung auf der Schlägerschaufel. Der unentwegte Vorwärtsgang wurde dann mit dem 3:2 (57.) durch Daniel Leavens belohnt, McCollum danach gegen Luciani erneut überragend (58.). Unter stehenden Ovationen trafen Adam Helewka (4:2/59.) und Shaw (5:2/60.) noch ins leere Tor. Meisterhaft!

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